Das Plenum des Deutschen Presserats hat Sascha Borowski zum neuen ehrenamtlichen Sprecher gewählt. Der Digital-Journalist wurde vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) in den Presserat entsandt und löst turnusgemäß den bisherigen Sprecher Volker Stennei vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ab. „Der Presserat übernimmt eine wichtige Aufgabe – als mahnende Stimme, wenn die Presse- und Meinungsfreiheit unter […]
continue readingBVerfG muss allen Journalistinnen und Journalisten gleichen Zugang zu Informationen gewähren
Der Deutsche Presserat kritisiert die Praxis des Bundesverfassungsgerichts, bestimmte Journalistinnen und Journalisten – die Mitglieder der Justizpressekonferenz (JPK) – früher über Entscheidungen und Urteile zu informieren als andere. JPK-Mitglieder erhalten Pressemitteilungen bereits vor der Urteilsverkündung. „Durch den zeitlichen Vorsprung wird ein bestimmter Kreis von Journalistinnen und Journalisten privilegiert, Kolleginnen und Kollegen außerhalb dieses Kreises werden […]
continue readingSeehofers Entscheidung ist im Sinne der Pressefreiheit
Der Deutsche Presserat begrüßt, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer sich an die freiwillige Selbstkontrolle der Presse wenden möchte und auf eine Strafanzeige gegen eine Kolumnistin der taz verzichten wird. „Dass der Innenminister den Weg über uns wählt, ist der richtige Schritt im Sinne der Pressefreiheit“, so der Geschäftsführer des Presserats Roman Portack. Der Presserat hat bereits […]
continue readingRügen für mangelnde Kennzeichnung von Wahlwerbung und Doppelfunktion von Journalisten
Der Deutsche Presserat hat zwischen dem 8. und 10. Juni neun Rügen ausgesprochen, davon einige wegen unklarer Trennung von Anzeigen und redaktionellem Teil. Außerdem rügte das Gremium eine Redaktion wegen einer verdeckten Doppelfunktion eines Autors. Beilage mit Wahlwerbung nicht ausreichend gekennzeichnet Der Presserat rügte die ALLGÄUER ZEITUNG wegen einer Verletzung der in Ziffer 7 des […]
continue readingRügen für Verstöße gegen den Opferschutz / Magazin-Cover zu Corona verstößt nicht gegen den Pressekodex
Der Deutsche Presserat hat zwischen dem 18. und 27. Mai sechs Rügen ausgesprochen. Zahlreiche Beschwerden über ein Magazin-Cover und eine Satire zur Corona-Pandemie wies das Gremium als unbegründet ab. Die Ausschüsse tagten per Videokonferenz in mehreren Sitzungen. Fotos von Unfallopfern aus Südtirol ohne Einwilligung der Angehörigen veröffentlicht BILD und BILD.DE erhielten eine Rüge für die […]
continue readingDer Staat muss Journalisten effektiver schützen
Angesichts des Angriffs auf ein ZDF-Kamerateam und der Verletzung einer Journalistin am Rande von Demonstrationen am 1. Mai fordert der Deutsche Presserat einen effektiveren staatlichen Schutz von Medienvertreterinnen und -vertretern. „Es ist nicht akzeptabel, dass Kamerateams von privaten Sicherheitskräften begleitet werden müssen“, so der designierte Sprecher des Presserats Johannes Endres. „Völlig unerträglich ist es, wenn […]
continue readingCorona-Krise: Keine Einschränkungen journalistischer Recherche
Der Deutsche Presserat und seine Trägerorganisationen – der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) – weisen darauf hin, dass journalistische Recherchen gerade in der Corona-Krise dringend erforderlich sind und nicht behindert werden dürfen. Der Presserat empfiehlt Journalistinnen und […]
continue readingBilanz des Presserats 2019: Beschwerdezahlen gehen weiter nach oben
Der Deutsche Presserat verzeichnet weiter steigende Beschwerdezahlen: 2.175 Leserinnen und Leser wandten sich 2019 an die freiwillige Selbstkontrolle der Presse, 137 mehr als im Vorjahr. Häufiger nutzte der Presserat auch seine schärfste Sanktion: 34 Rügen erteilten die Beschwerdeausschüsse, 2018 waren es nur 28 gewesen. Schwerpunkt bei den Rügen war das Thema Schleichwerbung: Allein 14 Rügen […]
continue readingRüge für Berliner Zeitung wegen Interessenkonflikt
Der Deutsche Presserat hat auf seinen Sitzungen am 18.03. vier Rügen ausgesprochen. Es tagten allerdings nur zwei von vier Beschwerdeausschüssen: Der Beschwerdeausschuss 3 mit dem Schwerpunkt Schleichwerbung und der Ausschuss für den Redaktionsdatenschutz berieten per Videokonferenz. Die beiden allgemeinen Ausschüsse wurden wegen der Corona-Pandemie verschoben. Gravierender Interessenkonflikt des Verlegers Die BERLINER ZEITUNG wurde aufgrund eines […]
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