Nils Jannsen, Federführung Konjunktur Deutschland am IfW Kiel, kommentiert den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten LKW-Fahrleistungsindex für den Monat März. „Die Fahrleistung von Lkw in Deutschland ist im März um 5,9 Prozent zurückgegangen. Dies ist der größte jemals verzeichnete Rückgang. Die Lkw-Fahrleistung ist branchenübergreifend eng mit der wirtschaftlichen Aktivität verbunden. Somit zeichnet sich ein deutlicher […]
continue readingGEMEINSCHAFTSDIAGNOSE 1/2020: Wirtschaft unter Schock – Finanzpolitik hält dagegen
Die Corona-Pandemie löst eine schwerwiegende Rezession in Deutschland aus. Die Wirtschaftsleistung wird in diesem Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen. Das erwarten die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten. Für das kommende Jahr sagen sie eine Erholung und ein Wachstum von 5,8 Prozent voraus. Bereits im ersten Quartal 2020 dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent geschrumpft sein. […]
continue readingCoronabonds: EU-Gemeinschaftsanleihen sind bewährtes Kriseninstrument
Die europäischen Staaten haben seit den 1970er Jahren wiederholt Gemeinschaftsanleihen auf dem privaten Kapitalmarkt ausgegeben. Die Anleihen wurden durch die Mitgliedsländer garantiert und an Krisenländer ausgeschüttet. Coronabonds, wie derzeit diskutiert, stünden daher in einer langen Tradition der europäischen Solidarität und Haftung. Gemeinschaftsanleihen haben sich in vergangenen Krisen bewährt und wurden stets voll zurückgezahlt. „Die Geschichte […]
continue readingCorona-Stillstand: Jeder fünfte Arbeitsplatz in SH betroffen
Die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung verordneten Betriebsschließungen im Handel und bei konsumnahen Dienstleistungen zur Bekämpfung des Corona-Virus kosten die betroffenen Unternehmen pro Monat schätzungsweise rund 1,25 Milliarden Euro an Umsatz. Betroffen sind vor allem die Dienstleister im Einzelhandel und Tourismus mit etwa 240.000 Beschäftigten und damit fast jeder fünfte Arbeitsplatz in Schleswig-Holstein Dauern die vom […]
continue readingDeutsches BIP dürfte 2020 zwischen 4,5 und 9 Prozent einbrechen
Gegenüber der Frühjahrsprognose des IfW Kiel von vor einer Woche stellen sich die konjunkturelle Lage und auch die weiteren Aussichten mittlerweile deutlich schlechter dar. Das IfW Kiel hat daher seine Konjunkturberechnungen aktualisiert und unterstellt dabei zwei Szenarien. Einmal einen „Lockdown“ der deutschen Wirtschaft bis Ende April, einmal bis Ende Juli, mit anschließender Erholung der Wirtschaft […]
continue readingIfW-Konjunkturprognose: BIP dürfte 2020 schrumpfen
Als Folge des Corona-Virus rechnet das IfW Kiel mit einem harten Konjunktureinbruch, gefolgt von einer starken Gegenbewegung. Das BIP in Deutschland dürfte 2020 um 0,1 Prozent schrumpfen, 2021 dann um 2,3 Prozent zulegen. Ein solcher konjunktureller V-Effekt ist auch für den Euroraum und die Weltkonjunktur zu erwarten. Der staatliche Haushaltssaldo dürfte dieses Jahr nur noch […]
continue readingKommentar Auftragseingänge Verarbeitendes Gewerbe: „Frühindikator vermittelt nur noch Rückspiegeloptik“
Konjunkturchef Stefan Kooths kommentiert die heute vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Zahlen zu den Auftragseingängen im Verarbeitenden Gewerbe, sieht in ihnen in Anbetracht der Corona-Epedemie aber nur noch eine Rückspiegeloptik: Prof. Dr. Stefan Kooths, Leiter Prognosezentrum IfW Kiel: "Der kräftige Anstieg der Bestellungen aus dem Ausland passt zum Bild einer sich um die Jahreswende abzeichnenden Stabilisierung […]
continue readingFinanztransaktionssteuer: Idee gut, geplante Umsetzung unzureichend
Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer mit dem geplanten Steuersatz von 0,2 Prozent kann prinzipiell befürwortet werden. Allerdings weist das derzeit vorliegende Konzept gravierende Schwächen auf, die das Aufkommen beschneiden, klassische Aktienanlagen diskriminieren und Anreize zur Umgehung der Steuer setzen würde, so das Fazit eines Gutachtens des IfW Kiel. „Eine Steuer auf Aktienhandel ist international und historisch gesehen […]
continue readingKommentar Super Tuesday: Weder Sanders noch Biden stehen für eine Änderung der Amerika-First-Handelspolitik
IfW-Präsident Gabriel Felbermayr kommentiert die Wahlergebnisse des Super Tuesdays und erwartet auch von einem demokratischen US-Präsidenten keine Änderungen in der protektionistischen Handelspolitik der USA. Prof. Gabriel Felbermayr, Ph. D., Präsident Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW Kiel): „Der sich abzeichnende Zweikampf zwischen den beiden demokratischen Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders und Joe Biden bedeutet auch, dass sich an der protektionistischen […]
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