Ende April 2024 besuchte Mao-Ting Sheen das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG. Der Direktor für Gesundheit in der EU-Repräsentanz von Taipeh (Taiwan) wollte mehr über die Aufgaben des IQWiG und deren Umsetzung erfahren. Taiwan plant den weiteren Ausbau von Health Technology Assessment (HTA) im Gesundheitswesen – und möchte dabei auch die […]
continue readingICTRP-Recherchen: verzichtbar für Arzneimittelbewertung, aber unverzichtbar bei nicht medikamentösen Verfahren
Evidenzrecherchen für Nutzenbewertungen von medizinischen Verfahren sind aufwendig, weil sie verlässliche Grundlage für belastbare Bewertungsergebnisse sein müssen: Das verfügbare wissenschaftliche Know-how über Vor- und Nachteile für Patientinnen und Patienten muss vollständig vorliegen. Deshalb überprüfen die Recherchespezialistinnen und -spezialisten beim IQWiG regelmäßig auch Effektivität und Effizienz der Informationsbeschaffung (Retrieval) für die Nutzenbewertungen im Institut. In einem […]
continue readingPolatuzumab Vedotin bei unbehandeltem DLBCL: Ein Schritt vor, zwei zurück
Polatuzumab Vedotin ist ein Wirkstoff zur Behandlung des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), einer seltenen Erkrankung. Da der Umsatz des Arzneimittels mit der gesetzlichen Krankenversicherung in den letzten 12 Monaten einen Betrag von 30 Millionen Euro überschritten hat, hat der Hersteller ein Dossier zum Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie eingereicht. In einer frühen Nutzenbewertung hat das Institut für […]
continue readingNeugeborenenscreening auf Vitamin-B12-Mangel: Die Vorteile überwiegen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht, ob die Früherkennung eines Vitamin-B12-Mangels sowie der Krankheiten Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie in das erweiterte Neugeborenenscreening (ENS) aufgenommen werden sollte. Nach sorgfältiger Auswertung der Stellungnahmen zum Vorbericht kommt das Institut nun im Abschlussbericht zum Ergebnis, dass zumindest beim […]
continue readingHerzinsuffizienz: Monitoring des PA-Drucks per Sensor zeigt Vorteile, aber po-tenzieller Schaden durch Implantation bleibt unklar
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) den Nutzen der Überwachung des pulmonalarteriellen Drucks (PA-Drucks) zur Therapieoptimierung durch einen implantierten Sensor im Vergleich zu jeglichem nicht invasiven Monitoring bewertet, jeweils bei Patienten und Patientinnen mit Herzinsuffizienz im Stadium NYHA III. Hierfür haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler […]
continue reading„Vielen Dank für die hervorragende Arbeit, die Sie hier alle leisten.“
„Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zu einer effizienten, stärkeren evidenzbasierten Gesundheitsversorgung in Deutschland“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu den gut 150 anwesenden Mitarbeitenden des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). „Ohne Ihre gute Arbeit liefen wir Gefahr, dass neue Behandlungsverfahren zu schnell und nicht sorgfältig geprüft in die Versorgung gelangten.“ Das gelte […]
continue readingDas AMNOG wirkt … bei Orphan Drugs oft erst später
Um die Entwicklung von Arzneimitteln gegen seltene Leiden (Orphan Drugs) trotz wirtschaftlicher Risiken zu fördern, werden diese in Deutschland bevorzugt behandelt: Neue Orphan Drugs müssen erst dann einen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie nachweisen, wenn sie die 30-Millionen-Euro-Jahresumsatzgrenze (bis November 2022: 50 Millionen Euro) überschreiten. Vorher gilt ihr Zusatznutzen als belegt, der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) […]
continue readingBeträchtlicher Zusatznutzen von Mavacamten bei hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
In einem Addendum zu einer Nutzenbewertung hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erneut untersucht, ob Mavacamten Erwachsenen mit symptomatischer hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM) einen Zusatznutzen gegenüber einer Therapie nach ärztlicher Maßgabe bietet. Die nunmehr vorliegenden Auswertungen zeigen: Es gibt Vorteile bei der Morbidität und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Insgesamt gibt es daher […]
continue readingInformation Retrieval Meeting 2024 – die nächste Stufe: Megadatenbanken, künstliche Intelligenz und jetzt?
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat internationale Spezialistinnen und Spezialisten auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Literaturrecherche und Informationsbeschaffung (Information Retrieval) eingeladen, um über künstliche Intelligenz (KI), Megadatenbanken, neue technische Tools und die absehbaren Konsequenzen fürs Information Retrieval zu diskutieren. Workshops mit hohem Praxisbezug und das persönliche Networking sollen die Teilnehmerinnen und […]
continue readingWie Daten aus Krebsregistern für die Nutzenbewertung nutzbar werden
Für die Beantwortung der Frage, ob ein neues Arzneimittel einen Zusatznutzen im Vergleich zur bisherigen Standardtherapie hat, ist die Datenlage oft unzureichend. Dies gilt insbesondere für Arzneimittel gegen seltene Erkrankungen („Orphan Drugs“). Um unter anderem hier die Evidenzbasis zu verbessern, kann der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seit 2019 vom Hersteller eine anwendungsbegleitende Datenerhebung (AbD) fordern. Ob […]
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