Der Gewöhnliche Schweinswal (Phocoena phocoena) ist Kälte gewohnt. Oft als Einzelgänger, manchmal zu zweit, durchschwimmt er Nord- und Ostsee und ist hoch oben zwischen Schweden und Finnland genauso zu finden wie an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns oder vor den deutschen Nordseeinseln. Je weiter im Norden er unterwegs ist, desto eisiger ist das Wasser. Vor der Küste […]
continue readingDeutsche Wildtier Stiftung: Habecks Klimastrategie bedroht heimische Wildtiere
Zwei Prozent der Bundesfläche für Windräder nutzen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien als überragendes öffentliches Interesse gesetzlich verankern: Diese erklärten Ziele von Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, werden zu Kollisionen mit dem Artenschutz führen. „Im Einzelfall gibt es diese negative Beeinträchtigung. Aber man kann Artenschutz und den Ausbau von Erneuerbaren Energien sehr […]
continue readingPssst! Zum Jahreswechsel können wir auch leise
Okay: Silvester wird in diesem Jahr coronabedingt also wieder weniger geböllert und geknallt. Der Verkauf von Feuerwerkskörpern ist deutschlandweit verboten, in manchen Bundesländern dürfen auch keine Raketen aus dem letzten Jahr gezündet werden. Manch einer mag es vermissen – den Wildtieren, vor allem in der Stadt, wird es nicht fehlen: Zum zweiten Mal in Folge […]
continue readingKommunikation ist alles – auch beim Großen Mausohr! Der Forschungspreisträger 2021 der Deutschen Wildtier Stiftung ist ein Fledermausforscher
Wer hängt mit wem kopfüber ab, wer lernt was von wem und wie kommunizieren Fledermäuse neues Wissen an ihre Artgenossen? Antworten auf diese Fragen könnten bald direkt aus den Wochenstuben des Großen Mausohrs kommen, denn der Fledermausspezialist und Diplom-Biologe Dr. Simon Ripperger (39) vom Naturkundemuseum Berlin erhält heute Abend den Forschungspreis 2021 der Deutschen Wildtier […]
continue readingKleiner Tümmler in großer Not
Es gehört zu den Höhepunkten von Strandurlauben auf Amrum oder Angelausflügen auf der Ostsee: Plötzlich pflügt eine dreieckige Finne durch das dunkle Wasser, manchmal eine zweite. „Delfine“, rufen die Kinder und vergessen ihre Sandburgen. Aber es sind Schweinswale – denn die gibt es in Nord- und Ostsee. Sie sind keine Delfine, aber deren nächsten Verwandte. […]
continue readingKeine Angst vor grauen Stängeln
Deutsche Wildtier Stiftung: Wer beim Aufräumen im Garten möglichst viele verblühte Pflanzen stehenlässt – Richtwert ca. drei Viertel der Pflanze werden stehengelassen – oder nur wenig zurückschneidet, bietet Vögeln Nahrung und Insekten ein überlebenswichtiges Winterquartier Der November steht vor der Tür und unsere Gärten und Parks sowie die Blühstreifen an Feldrändern verlieren ihre Farben. Sind […]
continue readingDeutsche Wildtier Stiftung fordert: Weg mit Laubbläsern – zurück zu Harke und Besen
Der Herbst ist da: Leise fallen die Blätter und bedecken Straßen und Bürgersteige, Rasen und Beete in Parks und Gärten. Das ruft diejenigen auf den Plan, die der Meinung sind, öffentliche Anlagen und private Vorgärten müssten penibel von der Blätterlast befreit werden. Müssen sie wirklich? "Nur, wenn es darum geht, dass auf öffentlichen Wegen kein […]
continue readingLahme Enten brauchen Ruhe
Wenn Vögel in der Mauser Federn lassen, werden aus stolzen Stockentenmännchen schnell lahme Enten. Sie verlieren ihr grün schillerndes Prachtkleid und sind plötzlich glanzlos und graubraun eingefärbt. Anderen Vogelarten geht es nicht besser: Wie die Stockenten verlieren auch Brandgänse mit einem Mal all ihre Schwungfedern und sind in dieser Zeit komplett flugunfähig. Haubentaucher wechseln auf […]
continue readingStreuobstwiesen sind Naschgärten und Kulturerbe
Streuobstwiesen duften nach Omas Apfelkuchen. Sie spenden Schatten in der Sommerhitze. Nirgendwo schmecken die Birnen süßer, nirgendwo hat der Obstbrand mehr Umdrehungen. Pohls Schlotterapfel oder Grumkower Butterbirne heißen typisch alte Sorten, die nicht im Supermarkt, sondern auf Obst-Hoffesten verkauft werden. Streuobstwiesen sind Naschgärten für Mensch und Tier – und Kulturerbe. Die Auszeichnung als „Immaterielles Kulturerbe“ wurde […]
continue readingUnken aus Leidenschaft
Wenn an einem lauen Sommerabend die rote Sonne im Wiesenteich versinkt, ertönt immer seltener eine sehnsüchtige Melodie. Die männlichen Rotbauchunken singen ihr Liebeslied: „UhhUhhUhh – Bombina bombina, wo bist du, wo bleibst du?“ Zugegeben: Eine Unke (Bombina bombina) alleine klingt manchmal etwas monoton. Finden sich Unken-Männchen zu einem Chor zusammen, kann der Zuhörer eine inbrünstige […]
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