Die repräsentative Umfrage der Deutschen Friedhofsgesellschaft, die bei der GFK – Gesellschaft für Konsumforschung in Auftrag gegeben wurde, hat ergeben, dass rund 54 Prozent der Menschen in Deutschland für Krankheit oder Tod vorsorgen. Gefragt wurde, ob Menschen mit einem Testament, einer Vorsorgevollmacht, einer Patientenverfügung oder einer Regelung zur Bestattung Vorsorge getroffen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit 55 Prozent (2013: 56 Prozent) etwas häufiger vorsorgen als Männer mit 53 Prozent (2013: 51Prozent).

In den letzten Jahren ist eine deutliche Verschiebung bei den Altersgruppen zu beobachten. Während früher ältere Menschen mehr mit Testament, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder Regelungen zur Bestattung vorgesorgt haben, ist dies heute genau umgekehrt. Im Jahr 2013 gaben nur rund 19 Prozent der Befragten im Alter zwischen 30 und 39 Jahren an, Vorsorge getroffen zu haben. Heute sind es 41 Prozent. Bei den 50–59-Jährigen liegt der Anteil bei 51 Prozent (2013: 48 Prozent), die 60–69-Jährigen sorgen nur noch mit 67,6 Prozent (2013: 70 Prozent) vor. Bei Personen über 70 Jahre sorgen 72 Prozent – das sind 15 Prozent weniger als noch 2013 (87 %).

Vorsorgevollmacht ist beliebtestes Instrument

39,2 Prozent der Befragten haben angegeben, eine Vorsorgevollmacht aufgesetzt zu haben. Dies ist ein Anstieg von 6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2013. Im Jahr 2013 war das Testament mit 37 Prozent (2022: 28 Prozent) noch das beliebteste Instrument. Der Anteil der Menschen, die festgelegt haben, wie sie bestattet werden wollen, stieg von 24 Prozent im Jahr 2013 auf 29 Prozent.

Die Vorsorgevollmacht ist ein wichtiges Rechtsdokument, das immer mehr Menschen verwenden. Die Umfrage ergab, je höher das Alter, umso höher ist der Anteil derjenigen, die eine Vorsorgevollmacht verfasst haben. Zum Beispiel haben rund 29 Prozent der 30-39-Jährigen eine Vorsorgevollmacht, gefolgt von den 40-49-Jährigen mit 35 Prozent, den 50-59-Jährigen mit 35 Prozent und den 60-69-Jährigen mit 52 Prozent. Über 60 Prozent der Befragten im Alter von über 70 Jahren gab an, eine Vorsorgevollmacht zu haben.

Patientenverfügungen sind ebenfalls sehr beliebt. 37 Prozent der Befragten gab an, für den Fall, dass sie sich nicht mehr äußern können, festgelegte Wünsche für ihre ärztliche Behandlung zu haben.

In kleineren Orten legt man fest, wie die Beerdigung sein soll

Die Studie zeigt, dass Menschen in kleineren Orten eher festlegen, wie sie beerdigt werden möchten, als Menschen in Großstädten. Insgesamt 29 Prozent der Befragten gaben an, festgelegt zu haben, wie sie bestattet werden möchten. Auffällig ist dabei, dass Menschen in Großstädten dies weniger tun (26 Prozent), als Menschen in Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern (36 Prozent).

Die Studie kann auf der Webseite der Deutschen Friedhofsgesellschaft heruntergeladen werden. https://www.deutschefriedhofsgesellschaft.de/fileadmin/PDF/2013-Umfrage-Vorsorge-Deutsche-Friedhofsgesellschaft-Tabellen.pdf

Über die Deutsche Friedhofsgesellschaft mbH

Die Deutsche Friedhofsgesellschaft ist ein Familienunternehmen, das in Deutschland derzeit 15 Friedhöfe betreibt. Sie bietet unterschiedlichste Formen der Urnenbeisetzung an. Sie reichen von der Beisetzung am Familienbaum über die anonyme, pflegefreie Rasenbestattung für einmalig 200 € bis hin zur Bestattung an einem Rosenstock, in Weinbergen oder im Kolumbarium. Zur Deutschen Friedhofsgesellschaft gehört auch das Rhein-Taunus-Krematorium. Ein bundesweites Netzwerk mit über 2.500 Partnerbestattern und mehreren Partnerkrematorien ergänzt das Angebot.

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