Ein CI ist ein kleines elektronisches Gerät, durch das auch ertaubte Personen wieder hörend werden können. Dazu wird eine Elektrode in die Hörschnecke (Cochlea) eingebracht. Das zweite Element der CIs ist ein Sprachprozessor hinter dem Ohr, der akustische Signale in elektrische Impulse umwandelt. Diese Impulse überträgt die Elektrode in der Hörschnecke auf den Hörnerv (Nervus cochlearis). Dadurch kann das Gehirn sie als Ton, Sprache oder Geräusche erkennen. Ein CI ersetzt so die Funktion des Innenohres. Selbst hochgradig schwerhörige und ertaubte Patientinnen und Patienten können damit wieder hören lernen.
Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der UMM verfügt über langjährige Erfahrung mit der Implantation von CIs. Neben dem Eingriff selbst spielt die Betreuung der Patientinnen und Patienten nach der Einsetzung des Geräts eine wichtige Rolle. Das HNO-Team der UMM unter der Leitung von Professor Dr. med. Nicole Rotter legt dabei großen Wert darauf, Patienten eingehend und individuell zu betreuen – schließlich muss nach der Implantation das Hören grundlegend neu erlernt werden.
Um Patientinnen und Patienten zu unterstützen, bietet das Universitätsklinikum auch das sogenannte „CI Café“ an. Bei diesen regelmäßigen Treffen können sich Betroffene, Angehörige und weitere Interessierte zu allen Themen rund um die medizinische Versorgung von Menschen mit Hörschädigung und CIs austauschen.
Die UMM wurde für Ihre Förderung der Selbsthilfe ausgezeichnet. So hat das Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG) die UMM als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ zertifiziert.
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