Vor Beginn der Konferenz der Gesundheitsministerinnen und Minister am Montag in Magdeburg, appelliert Diakonie-Präsident Ulrich Lilie an Bund und Länder, die Maskenpflicht für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen aufzuheben. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:

„Ich halte die im Infektionsschutzgesetz verankerte Regel, wonach Menschen, die in Pflegeheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leben, in Gemeinschaftsräumen eine Maske tragen müssen, für überzogen. Nicht nur die persönlichen Räume, auch die Gemeinschaftsräume sind Teil ihres Zuhauses, in denen ein ungezwungenes Miteinander möglich sein muss. Das unverdeckte Gesicht ist im persönlichen Kontakt wichtig. Hierbei denke ich besonders an die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung, die teilweise sehr darunter leiden, wenn sie die Gesichtszüge ihrer Mitmenschen, auch des Betreuungspersonals, nicht lesen können.

Gleichzeitig hält Lilie eine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen von öffentlichen Gebäuden und Büros bei steigenden Infektionszahlen für angemessen: „Die Stärke einer Gesellschaft bei der Bewältigung von Krisen zeigt sich im Umgang mit den Verletzlichsten. Die Maske ist ein einfaches und effektives Instrument, um vor Infektionen zu schützen. Deshalb plädiere ich für die Maskenpflicht in Innenräumen, sollten die Zahlen wieder ansteigen.“

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