Vor 25 Jahren hat das KfH-Nierenzentrum in der Trierer Friedrich-Wilhelm-Straße seinen Betrieb aufgenommen: Seitdem bietet es nierenkranken Patientinnen und Patienten eine umfassende nephrologische Diagnostik und Therapie. Petra Wüsten wird hier von Beginn an behandelt.

1986 erhielt Petra Wüsten ihre erste Dialysebehandlung – damals noch im Brüderkrankenhaus Trier. Eine chronische Nierenerkrankung hatte dazu geführt, dass die lebenswichtigen Organe ihre Arbeit einstellten. 1997 wechselte sie in das damals neu eröffnete KfH-Nierenzentrum in der Friedrich-Wilhelm-Straße und wird seitdem hier nephrologisch betreut. Zwei Nierentransplantationen 1988 und 2000 ermöglichten der heute 58-Jährigen einige Jahre ohne Dialyse, so dass sie nur noch zu den Kontrolluntersuchungen zu ihrem betreuenden Nephrologen Dr. med. Roland Strupp musste. Seit der Abstoßung auch der zweiten Spenderniere im Dezember 2010 ist sie aber wieder dreimal wöchentlich für mehrere Stunden zur lebensnotwendigen Dialysebehandlung im KfH-Zentrum. „Die Dialyse gehört für mich zum Leben dazu“, berichtet Petra Wüsten: „Andere fahren zur Arbeit, ich fahre halt zur Dialyse. Ohne Dialyse gäbe es kein Leben für mich“. Und nach so vielen Jahren fühle sie sich im KH-Nierenzentrum auch ein bisschen zuhause. Das bestätigt auch Peter Reicharts, von Beginn an leitende Pflegekraft im Trierer KfH-Zentrum: „Wenn jemand so lange zur Behandlung kommt, stellt sich natürlich mit der Zeit auch eine gewisse Vertrautheit ein: Man sieht sich ja über Jahre hinweg dreimal in der Woche und kennt mit der Zeit auch die eine oder andere Anekdote aus dem Leben des anderen.“

25 Jahre nephrologische Rundum-Betreuung

„25 Jahre sind eine lange Zeit, in der es viele Entwicklungen und Veränderungen gab – aber auch Kontinuität. Heute behandeln wir in unserem KfH-Zentrum rund 110 Dialysepatientinnen und -patienten und einige werden bereits über Jahre von uns betreut, auch wenn Frau Wüsten von allen am längsten bei uns ist“, berichtet der leitende Arzt Dr. med. Roland Strupp. Auch im Ärzte- und im Pflegeteam seien einige seit langen Jahren dabei. „Es macht mir nach wie vor viel Freude, gemeinsam mit dem engagierten Pflegeteam und Ärztekollegium für unsere Patientinnen und Patienten da zu sein“, ergänzt er. Neben der Dialysebehandlung stehen die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen im Mittelpunkt der nephrologischen Sprechstunde, die in Kooperation mit der internistisch‐nephrologischen Facharztpraxis im selben Gebäude durchgeführt wird. Hier erfolgt auch die Nachbetreuung nierentransplantierter Menschen.

Zur Historie

Das KfH-Nierenzentrum in der Friedrich-Wilhelm-Straße wurde 1997 unter der ärztlichen Leitung und in Zusammenarbeit mit der internistisch-nephrologischen Facharztpraxis von Dr. med. Roland Strupp und Dr. med. Martin Ballmann in Betrieb genommen, als weitere Dialysemöglichkeit neben dem bereits bestehenden KfH-Zentrum in der Kutzbachstraße. „Uns war es damals wichtig, den Patientinnen und Patienten auch bei steigenden Patientenzahlen die wohnortnahe Dialysebehandlung zu ermöglichen“, erinnert sich Ballmann. Das Zentrum hatte damals zunächst neun Dialyseplätze, 1999, 2002, 2006 und 2012 folgten Erweiterungen auf heute insgesamt 34 Behandlungsplätze, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Mittlerweile sind mit Dr. med. Albrecht Wagner und Dr. med. Frank Seydlitz zwei weitere Nephrologen hinzugekommen. Seit 2007 wird mit der Ausbildung von aktuell drei medizinischen Fachangestellten im KfH-Zentrum auch ein Beitrag zur Nachwuchsförderung im nichtärztlichen medizinischen Bereich geleistet. 2001 wurde außerdem in Saarburg eine Nebenbetriebsstätte mit 13 Dialyseplätzen in Betrieb genommen, um auch dort die wohnortnahe nephrologische Patientenversorgung sicherzustellen. Die medizinische Betreuung wird bis heute hier ebenfalls vom Team des Trierer KfH-Nierenzentrums gewährleistet.

Hintergrundinformation:

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 69.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.
Martin-Behaim-Str. 20
63263 Neu- Isenburg
Telefon: +49 (6102) 359-0
Telefax: +49 (6102) 359-344
http://www.kfh.de

Ansprechpartner:
Christiane Schönfeldt
Referentin Stabsstelle Kommunikation / Pressestelle
Telefon: +49 (6102) 359-254
E-Mail: christiane.schoenfeldt@kfh-dialyse.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel