Das Leipziger Ballett präsentiert einen Klassiker von Maguy Marin und eine Uraufführung von Mario Schröder

Die Junge Oper Leipzig zeigt die Kinderoper »Gold« nach einem bekannten Grimm-Märchen

Neue Formate der Begegnung und Diskussion

Der November ist der Monat des Leipziger Balletts. In seiner ersten Saisonpremiere »Marin / Schröder« am 13.11. zeigt das Leipziger Ballett nicht nur erstmalig Arbeiten der großen französischen Choreographin Maguy Marin, sondern es ist auch die erste Kooperation mit der euro-scene Leipzig. Mit Marins Klassikern »Duo d’Eden« (1986) und »Große Fuge« (2001) präsentiert sich das Leipziger Ballett mystisch verwoben, präzise und feministisch zugleich. Mario Schröders Uraufführung »Panta Rhei« kreiert dazu einen abstrakten Raum ohne Anfang und ohne Ende, der die Wahrnehmung der Zeit in Frage stellt. Es spielt das Gewandhausorchester unter der Leitung von Matthias Foremny.

Die Junge Oper hat am 23.11. Premiere mit »Gold« von Leonard Evers nach dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm »Vom Fischer und seiner Frau«. Die Geschichte über Gier und Glück ist für Kinder ab 6 Jahren gedacht – inszeniert von der Musiktheaterpädagogin der Oper Leipzig Christina Geißler, mit Schlagwerk, Illustrationen und der Mezzosopranistin Nora Steuerwald.

Außerdem startet das Team um den neuen Opernintendanten Tobias Wolff im November weitere relevante Formate der Begegnung und Diskussion. Musikdirektor Christoph Gedschold lädt am 2.11. zum Weinabend, und Tenor und Publikumsliebling Martin Petzold bittet am 19.11. zum Nachmittagstee. In den sonst für fachfremde Augen verschlossenenen Kostümwerkstätten der Oper im Schauspielhaus findet der erste Zukunftstalk der Spielzeit statt: Am 11.11. heißt es in der Schneiderei »Morgen Leipzig!«. Zwei große Themenkreise, mit denen sich Oper und Operette immer wieder auseinandersetzen müssen, bleiben auch gesellschaftlich aktuell und akut: Feminismus und Rassimus. daher steht am 29.11. in der Schaubühne Lindenfels das Frauenbild im Mittelpunkt von »Achtung!Achtung! Klischee«, wo neben der Performancekünstlerin Lulu Obermayer Künstlerinnen der Oper Leipzig ihre Erfahrungen teilen werden. Zu Gast in der Musikalischen Komödie ist am 16.11. mit einer Lesung die Bestsellerautorin Tupoka Ogette, eine der bekanntesten Mutmacherinnen und Beraterinnen für Antirassismus in Deutschland.

Die Oper Leipzig steht in der Tradition von über 325 Jahren Musiktheater in Leipzig: 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg eröffnet. Seit 1840 spielt das weltweit renommierte Gewandhausorchester zu allen Vorstellungen der Oper und des Leipziger Balletts. Neben dem heutigen, 1960 erbauten Opernhaus am Augustusplatz gehört die Musikalische Komödie im Stadtteil Lindenau zur Oper Leipzig, eine Spezialspielstätte für Musical und Operette. Der mit ca. 680 Angestellten größte kulturelle Eigenbetrieb der Stadt umfasst fünf ihn tragende Säulen: Oper, Musikalische Komödie, Leipziger Ballett, die Vermittlungssparte 360° und das Handwerk der Theaterwerkstätten, die für sämtliche städtischen Bühnen produzieren.

Ab der Spielzeit 2022/23 ist Tobias Wolff Intendant und Erster Betriebsleiter der Oper Leipzig. Der studierte Musiker und Kulturmanager wurde bekannt als Geschäftsführender Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, einem der weltweit ältesten Festivals für Barockmusik, und als Mitbegründer und Sprecher des Forum Musik Festivals, einem Zusammenschluss von über 100 Festspielorganisationen deutschlandweit. Zu seinem Leipziger Team gehören Dr. Cornelia Preissinger als neue Operndirektorin und stellvertretende Intendantin sowie die Chefdramaturgin Marlene Hahn und Musikdirektor Christoph Gedschold. Tobias Wolff freut sich außerdem über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Ballettdirektor und Chefchoreographen Mario Schröder und mit Torsten Rose als Direktor der Musikalischen Komödie.

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Spielzeitheft Oper Leipzig 22/23 online

MARIN/ SCHRÖDER

Ballettabend von Maguy Marin und Mario Schröder

Musik von Ludwig van Beethoven, Pascal Dusapin u. a.

Eine Koproduktion des Leipziger Ballett mit der euro-scene Leipzig

In seiner ersten Premiere »Marin / Schröder« zeigt das Leipziger Ballett nicht nur erstmalig Arbeiten der großen französischen Choreographin Maguy Marin, sondern es ist auch die erste Kooperation des Ensembles um Ballettdirektor und Chefchoreograph Mario Schröder mit der euro-scene Leipzig. Mit Marins »Duo d’Eden« (1986) und »Große Fuge« (2001) präsentiert sich das Leipziger Ballett mystisch verwoben, auf der Suche nach Verschmelzungspunkten, präzise und feministisch zugleich. Mario Schröders Uraufführung »Panta Rhei« kreiert dazu einen abstrakten Raum ohne Anfang und ohne Ende, der unsere Zeitwahrnehmung in Frage stellt. Durch die Musik des zeitgenössischen französischen Komponisten Pascal Dusapin, in Kombination mit Johann Sebastian Bach, entsteht eine eine zusätzliche Reibungsfläche zu Maguy Marins Arbeiten und dem Zusammenspiel verschiedener Bewegungssprachen an einem gemeinsamen Abend.

»Sie ist gesegnet mit einem Sinn für Fantasie und das Absurde«, schrieb die New York Times über die Tänzerin und Choreographin Maguy Marin. Als Tochter spanischer Bürgerkriegsflüchtlinge wird sie in Toulouse geboren. Mit acht Jahren fängt sie an zu tanzen und beginnt ihre Karriere als klassische Ballett-Tänzerin. Schnell keimt in ihr der Wunsch nach einer Neuorientierung. Maurice Béjart wird ihr neuer Lehrmeister. Sie gründet ihre eigene Company und findet eine Heimat in choreographischen Zentren in einem Pariser Vorort und schließlich in der Region der Leipziger Partnerstadt Lyon. 2016 wird Maguy Marin im Rahmen der Tanzbiennale in Venedig für ihr Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen geehrt.

Premiere Leipziger Ballett am 13. Nov 2022, 19.30 Uhr, Opernhaus

Einführung 19 Uhr im Konzertfoyer

Musikalische Leitung Matthias Foremny

Choreografie Maguy Marin / Mario Schröder

Kostüme Chantal Cloupet / Paul Zoller / Montserrat Casanova

Orchester Gewandhausorchester

BESETZUNG

Duo d’Eden Evelina Andersson / Itziar Ducajú / Marcelino Libao / Carl van Godtsenhoven

Grosse Fuge Camilla Chiesi / Ester Ferrini / Urania Lobo Garcia / Vivian Wang / Yun Kyeong Lee / Diana Sandu / Natasa Dudar / Madoka Ishikawa

Weitere Aufführungen im Opernhaus 2022

16. Nov, 17 Uhr & 19. Nov, 19 Uhr

11. Dez, 17 Uhr & 16. Dez, 19.30 Uhr

Alle Vorstellungen mit Einführung 30 Min vor Beginn

Nachgespräch am 16. Dez 2022

Kostprobe am 3. Nov 2022, 18.30 Uhr

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GOLD

Kinderoper von Leonard Evers

Libretto von Flora Verbrugge nach dem Märchen »Vom Fischer und seiner Frau« der Brüder Grimm

Übersetzung von Barbara Buri

Eine Aufführung der Jungen Oper Leipzig für Kinder ab 6 Jahren

Was ist wirklich wichtig ? Für Jacob sind es Schuhe, denn er hat keine. Und der gerettete Fisch erfüllt ihm tatsächlich seinen Wunsch. Aber Jacobs Eltern finden, er hätte sich etwas Größeres wünschen können. Und so geht Jacob zurück, um den Fisch zu rufen. Dieser erfüllt jeden Wunsch, aber die Eltern sind nie zufrieden. So muss Jacob wieder und wieder zum Meer. Dieses wird aber immer wilder und der Fisch immer dünner … Die tiefsinnige Märchenadaption von Leonard Evans für Mezzosopran und Schlagwerk ist eine der erfolgreichsten und meistgespielten Kinderopern der letzten Jahre.

Premiere 23. Nov 2022, 10 Uhr, Konzertfoyer Opernhaus

Einführung um 9.30 Uhr

Inszenierung und Kostüme Christina Geißler

Bühne Christina Geißler / Dirk Becker

BESETZUNG

Jacob Nora Steuerwald

Illustration Dirk Richter

Schlagwerk Levin Fischer / Sebastian Linz

Weitere Aufführungen

24. & 25. Nov 2022 / 05., 06., 25. & 26. Apr 2023

alle Vorstellungen wochentags 10 Uhr im Konzertfoyer Opernhaus

Einführung jeweils 30 Min vor Beginn

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