Wenn Seeleute ihren Kurs abstecken, zu Lande eine Expeditionsroute geplant wird oder ein Kind zur Schule geht, dann lautet die Frage stets: Wie komme ich von hier nach dort?

Diese Grundfrage stellte sich den Menschen schon vor Jahrtausenden, als früher bekannte Landmarken den Weg zurück zum Lagerfeuer wiesen – und sie besteht heute noch, wenn uns das Smartphone die schnellste Streckennavigation für unser jeweiliges Ziel vorschlägt. Dazwischen liegen Jahrhunderte voller Erfindungen und Entwicklungen unterschiedlichster Techniken und Methoden zur Orientierung und zur Navigation.

Anhand von verschiedenen Hamburger Besonderheiten aus Geschichte und Gegenwart setzt sich die frisch eröffnete interaktive Ausstellung „Von hier nach dort“ im Altonaer Museum mit den folgenden Fragen auseinander: Was ist Navigation und was ist Orientierung? Wie bewegen wir uns im Stadtraum und wie können sich Seefahrer orientieren? Wie findet man als Kapitän oder Lotsin zum Ziel und wie kann dieses Wissen an andere weitergeben werden?

Zu diesen Fragen werden auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche neben wissenswerten und überraschenden Fakten sowie zahlreichen historischen Objekten besondere Routen aus Vergangenheit und Gegenwart vorgestellt: Vom Weg des Salpeters aus Südamerika nach Hamburg um 1900 bis zu den heutigen weltweiten Wegen von Altkleidern am Beispiel von Turnschuhen. Das Themenspektrum der Ausstellung reichen zum einen von der Herstellung innovativer Navigationsinstrumente in Hamburg und Nordfriesland, über die Bedeutung der Sternwarten und der Seefahrtsschulen in Hamburg und Altona bis zu den Techniken des hiesigen Lotsenwesens. Zum anderen wird in der Ausstellung anschaulich vermittelt, wie autonome Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg funktionieren und warum sich die Container auf dem Terminal in Altenwerder wie von selbst zu bewegen scheinen.

An mehreren Mitmachstationen können dann verschiedene Navigationstechniken ausprobiert werden, die dabei helfen, sicher zum Ziel zu finden. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dort u.a., wofür ein Handlot gebraucht wird, wie man einen Kompass benutzt, was von einer Seekarte abgelesen  werden kann und wie heutige Navigationsprogramme funktionieren. Den Weg durch diesen Teil der Ausstellung begleitet ein Team an besonderen Charakteren: Ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, ein Storch, zwei Seglerinnen und ein Kartograph – sie alle geben nützliche und unterhaltsame Tipps, die im Alltag angewendet werden können. Ihre besonderen Navigationsfähigkeiten helfen außerdem dabei, Aufgaben in der Ausstellung zu lösen. Jung und Alt können sich dem Thema so auf spielerische und vielfältige Art und Weise nähern.

Anbei sende ich Ihnen die vollständigen Presseinformationen zur Ausstellung und freue mich, wenn Sie auf das neue Familiennagebot im Altonaer Museum hinweisen können.

Die Ausstellung im Altonaer Museum wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hafenmuseum (im Aufbau) präsentiert. Sie basiert auf einer interaktiven Wanderausstellung für Kinder von 8 bis 12 Jahren, die vom Altonaer Museum gemeinsam mit dem Focke Museum Bremen, dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven und dem Europäischen Hansemuseum Lübeck entwickelt wurde. Für die Station in Altona wurde die Kinderausstellung um einen kulturhistorischen Ausstellungsbereich für Erwachsene erweitert.

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