Donnerstag, 20. Oktober 2022, 18 Uhr
Urania »Wilhelm Foerster«
Gutenbergstraße 71
14467 Potsdam 

Eintritt: 9 €/erm. 7 € 

Estlands Hauptstadt Tallinn ist die älteste unter den Metropolen am Finnischen Meerbusen. Ihr Stadtbild erinnert noch immer an die Zeiten der Hanse und des deutschen Bürgertums, welches die Geschicke Revals auch während der 200 Jahre dauernden russischen Herrschaft dominierte. Die von einer gut erhaltenen Wehrmauer umschlossene Altstadt wurde 1997 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Die Referentin: Anu Schaper wurde in Dorpat/Tartu in Estland geboren und studierte Germanistik und Musikwissenschaft in Tartu, Tallinn und Freiburg i.Br. Seit 2008 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Estnischen Musik- und Theaterakademie (EMTA) und als wissenschaftliche Redakteurin tätig. Sie lebt in Berlin.

Die Vortragsreihe »Hafenstädte im Baltikum«

Estland, Lettland und Litauen, seit 2004 Mitgliedstaaten der EU und der NATO, haben in den gut dreißig Jahren ihrer Unabhängigkeit eine beeindruckende Entwicklung gemacht, die im übrigen Europa allzu wenig Beachtung findet. In der aktuellen weltpolitischen Situation sind die baltischen Staaten in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit gerückt. Dass die Bewohner der Baltischen Staaten sich durch die gegenwärtige russische Aggressionspolitik unmittelbar bedroht fühlen, erklärt sich aus der geographischen Lage ebenso wie aus der historischen Erfahrung russischer und sowjetischer Vorherrschaft. Was wissen wir über die Kultur und Geschichte dieser Region, deren Städte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts noch durch eine deutsche Oberschicht geprägt waren? In unserem Vortragszyklus stellen wir drei faszinierende Hafenstädte des Baltikums vor.

Weitere Termine:

Dienstag, 22. November 2022
Riga | Rīga
Referent: Martin Brand

Dienstag, 6. Dezember 2022
Memel | Klaipėda
Referentin: Sonya Winterberg

 

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