Der Sumatra-Tiger ist eine der am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Im Tierpark Berlin gibt es nun einen neuen Hoffnungsschimmer für den Erhalt der gesamten Tierart: Tiger-Weibchen Mayang (11) hat Anfang September zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Nach einem traurigen Rückschlag beim letzten Wurf – alle vier jungen Tiger kamen damals mit einer genetisch bedingten Erkrankung zur Welt – ist die Freude des Tierpark Teams nun besonders groß.

In den Regenwäldern Indonesiens leben heute schätzungsweise nur noch weniger als 400 dieser majestätischen Tiere – Sumatra-Tiger sind akut vom Aussterben bedroht. „Für hochbedrohte Tierarten wie dem Sumatra-Tiger ist Nachwuchs besonders wichtig. Wir sehen es als Zoologische Einrichtung als unsere Pflicht an, die Ausrottung dieser Tierart zu verhindern und solch faszinierende Tiere wie den Sumatra-Tiger für kommende Generationen zu erhalten“, erklärt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. „Für den Schutz im natürlichen Lebensraum haben wir uns bereits 2019 mit dem WWF zusammengetan“. Mit den Erlösen aus den Mitgliedschaften des damals gegründeten „Team Tiger“ können regionale Schutzmaßnahmen gegen Wilderei und Lebensraumzerstörung vor Ort intensiviert werden.

„Wir haben im Tierpark das Glück ein hochprofessionelles Team aus Tierärzt*innen, Biolog*innen und erfahrenen Tierpfleger*innen zu haben, die sich an 365 Tagen im Jahr um ihre Schützlinge kümmern. Aber bei der Aufzucht des Tiger-Nachwuchses ist tatsächlich größte Zurückhaltung gefordert – wir sind zuversichtlich und vertrauen auf die Instinkte der Tigerin“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Da das Tierpark-Team den gesamten Bereich um die Wurfhöhle meidet um den Tieren möglichst viel Ruhe zu geben, konnten sie den am 1. September 2022 geborenen Nachwuchs nur über eine dort installierte Kamera entdecken. „Gegen Vormittag zog sich Mayang in die Wurfhöhle zurück, um kurz nach 15 Uhr kam dann das erste Junge zur Welt. Rund zwei Stunden wurde der zweite kleine Tiger geboren“, berichtet Tierpfleger Mario Hammerschmidt. „Tigervater Jae Jae hat die Jungtiere neugierig beschnuppert und legte sich später für ein Schläfchen sogar in die Nähe von Mayang und dem Nachwuchs“ ergänzt Hammerschmidt. Tiger-Männchen Jae Jae (13) zog erst im Januar 2022 aus dem Parc des Félins (Frankreich) in den Tierpark Berlin. Der Kater sorgte bereits mehrfach für gesunden Nachkommen und verstand sich mit Mayang auf Anhieb. Eine Trächtigkeit der Tigerin wurde daher bereits vermutet.

In den nächsten Wochen wird sich niemand der Wurfhöhle und den Jungtieren nähern, die beiden Elterntiere können zwischen den unterschiedlichen Anlagenbereichen wählen und sind daher zeitweise für die Tierpark-Gäste im Alfred-Brehm-Haus nicht zu sehen.

Hintergrundinformationen zur Problematik des letzten Wurfs von Mutter Mayang finden Sie hier: https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/ibiX3WcNN6XPZ7m

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Zoologischer Garten Berlin AG
Hardenbergplatz 8
10787 Berlin
Telefon: +49 (30) 25401-0
Telefax: +49 (30) 25401-255
http://www.zoo-berlin.de

Ansprechpartner:
Katharina Marie Sperling
Kommunikation
Telefon: +49 (30) 25401-212
Fax: +49 (30) 25401-255
E-Mail: K.Sperling@zoo-berlin.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel