Norbert Müller-Everling, geboren 1953 in Bensheim, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erwin Heerich und anschließend Philosophie in Aachen. Er lebt und arbeitet in Michelbach im Westerwald.

1996 stieß der Künstler auf das Material Wachs und fand hier das ideale Ausdrucksmedium für seine Wandarbeiten. Er beherrscht diesen Werkstoff meisterlich, denn Wachs ist nicht nur samtig weich und milchig transparent, sondern auch kalt, hart und von dichterer Opazität. Die Zustände und Eigenschaften von Wachs sind temperaturabhängig, fließend, schwer fassbar und bestimmbar: ein sehr lebendiger Werkstoff, empfindlich und verletzlich.

Seine Ideenskizzen überprüft Müller-Everling am Computer, ehe er sich entscheidet und die Konstruktion händisch mit Lineal und Kreisbogenschablonen auf die Wachsplatte überträgt. Ganz im Sinne der „Konkreten Kunst“ beruhen diese meist einfachen Konstruktionen auf mathematisch-geometrischen Regeln und Prinzipien.

Erstaunlich ist, was mathematisch-geometrische Konstruktionen, übertragen und ausge-arbeitet in Wachsreliefs, bewirken: magische Licht-Erscheinungen in den verschiedensten Ausprägungen und Facetten.

Durch das Abtragen des Wachsmaterials innerhalb der vorgegebenen, definierten Form wird die Wachsschicht gedünnt. Je dünner die Wachsschicht, desto durchscheinender, desto stärker kann das Licht ein- und durchdringen, desto heller kann das Licht vom weiß gestrichenen Untergrund zurück- und abgestrahlt werden. Die Lichtquellen der Wachsreliefs befinden sich im Objekt, glühen von hinten/innen auf und strahlen in Abhängigkeit von der Form in den Raum heraus.

Nichts wird dem Zufall überlassen, alles ist berechnet und konstruiert. Durch die Wahl des lebendigen Werkstoffes Wachs, seine transluziden Eigenschaften und die meisterliche Bearbeitung, wird hier anschaulich vor Augen geführt: Konkrete Kunst ist mehr als Mathematik und Handwerk – die Wandreliefs von Norbert Müller-Everling sind magische Lichtwerke.

11. September bis 06. November 2022
Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps
Pochgasse 73 | 79104 Freiburg-Zähringen | Tel.: 0171 45 4444 5
Vernissage: Sonntag, 11. September 2022 um 11.30 Uhr
Einführung:   Dr. Claudia Rönn-Kollmann, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, stellt den Künstler vor. Bettina von Gilsa, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung, stellt das Werk vor
Musik: Lara Fonseca, Harfe
Öffnungszeiten: jeden Sonntag, 11.30 bis 16.00 Uhr sowie nach Vereinbarung mit der Kuratorin: 0761-36 30 61 52 oder mail@gilsanet.de
Eintritt frei

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps
Pochgasse 71-73
79104 Freiburg / Brsg
Telefon: +49 (171) 4544445
http://www.stiftung-konkrete-kunst.de

Ansprechpartner:
Dr. Friederike Zimmermann
Telefon: +49 (761) 1504032
E-Mail: fri.zi@t-online.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel