„Wolfsburg ist kunststoffbewusste Kommune! Diese Auszeichnung gilt allen Partnern, die sich unserer Mehrwegstrategie bereits angeschlossen haben und allen Bürgerinnen und Bürgern, die die umweltfreundlichen Mehrwegangebote so zahlreich nutzen“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
„Mit der Einführung der Mehrwegpfandbecher sowie -schalen für das Take-away-Geschäft haben wir dank der breiten Unterstützung aus Handel, Gastronomie und Hotellerie erfolgreich umweltschonende Alternativen für Einwegverpackungen in Wolfsburg etabliert. Die Auszeichnung unseres Projekts in einem starken Wettbewerbsumfeld ist ein toller Erfolg und motiviert uns, das Thema Nachhaltigkeit in unserer Stadt weiter zu stärken“, freut sich WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer.
Schirmherr des Wettbewerbs und Umweltminister Olaf Lies sagt in der Pressemitteilung des BUND Niedersachsen zum Wettbewerb: „Preiswert, robust, praktisch – Kunststoffprodukte und -verpackungen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Nicht ohne Folgen: 76 kg Kunststoffabfälle hat jeder und jede Deutsche durchschnittlich 2019 verursacht. Viel zu oft werfen wir diese Abfälle achtlos weg und hinterlassen so einen riesigen Schaden – für die Meere, die Tierwelt, den Planeten und für die kommenden Generationen. Gerade kurzlebige Produkte bedeuten einen enormen Ressourcenverbrauch. Deshalb kann man es nicht oft genug sagen: Plastikverpackungen und Einweggeschirr meiden und Mehrweglösungen nutzen. Der Wettbewerb ‚Köpfchen statt Kunststoff‘ und die eingereichten Projekte zeigen, wie das aussehen kann und setzen sich mit Köpfchen für mehr Nachhaltigkeit ein. Ich danke allen Beteiligten für ihre kreativen Projekte!“
Seit 2018 verfolgt die WMG gemeinsam mit vielen Partnern aus Gastronomie, Hotellerie und Handel sowie den Volkswagen Betriebsrestaurants die Mehrwegstrategie zur Reduzierung von Einwegverpackungen bei To-go-Angeboten. Begonnen hat das Projekt mit einem Coffee-to-go-Mehrwegbecher-Pfandsystem und über 50 Ausgabestellen in der Wolfsburger Café- und Gastronomielandschaft sowie an Tankstellen. An Spitzentagen werden rund 6.500 Einwegbecher eingespart und damit ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung geleistet. Gemeinsam mit dem DEHOGA-Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt hat die WMG die Mehrwegstrategie 2021 erfolgreich um ein Pfandschalenangebot für Take-away-Speisen erweitert. Genau dieses strategische Konzept und seine Umsetzung wurden nun in dem kommunalen Wettbewerb in der Wettbewerbskategorie DAUERBRENNER (laufende Maßnahmen) ausgezeichnet.
Von Beginn an zählen unter anderem die Volkswagen Betriebsrestaurants zu den Partnern der Mehrwegstrategie für Wolfsburg. „Der Volkswagen AG ist das Thema Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns daher sehr über die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Mehrwegstrategie und die jetzige Auszeichnung“, betont Zenab Ataman, Geschäftsführerin der Service Factory der Volkswagen AG.
Melanie Perricone, 1. Vorsitzende des DEHOGA-Kreisverbandes Region Wolfsburg-Helmstedt, erläutert: „Umweltschonende Alternativen zu Einwegverpackungen sind in der Gastronomie – auch verstärkt durch die Corona-Pandemie und das immer beliebter werdende Take-away-Geschäft – besonders gefragt. Mit unserer gemeinsamen Mehrwegstrategie sind wir auf einem guten Weg, das Thema Nachhaltigkeit langfristig fest in Wolfsburg und seiner Region zu verankern.“
Die Mehrwegstrategie wird kontinuierlich weiterverfolgt. Im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt!“, das aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert wird, arbeitet die WMG aktuell in einem Teilprojekt an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Mehrwegstrategie und der Verstetigung von Pfandangeboten in Wolfsburg.
Weitere Informationen zum Thema Mehrweg in Wolfsburg finden sich unter www.mehrweg-wolfsburg.de.
Über das Projekt und den Wettbewerb
Seit November 2020 setzt sich das Projekt „Kommunaler Wettbewerb – Köpfchen statt Kunststoff“ des BUND Landesverbands Niedersachsen für eine Stärkung des öffentlichen Umweltbewusstseins hinsichtlich der Ausmaße und Folgen unseres Kunststoffkonsums ein. Neben beratenden Tätigkeiten, öffentlichen Bildungsangeboten und Mitmachaktionen war der Wettbewerb „Köpfchen statt Kunststoff“ für Städte und Gemeinden Kernstück des Projekts. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Niedersächsischen Städtetag und mit Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung realisiert.
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