Wegen eines Lieferengpasses bei den isolierten Fernwärmeleitungen kann die Einbahnstraße in der Riedingerstraße nicht wie geplant zum Schulstart am Dienstag, 13. September aufgehoben werden. Erst vier Tage später, am Samstag, 17. September kann der Verkehr wieder in beide Richtungen fließen, vorerst jeweils einspurig. Entsprechend wird die Buslinie 35 ebenfalls bis einschließlich 16. September weiterhin stadteinwärts umgeleitet. Die Ersatzhaltestelle Dieselbrücke bleibt in der Inneren Uferstraße bestehen.

Seit Anfang August kann die Riedingerstraße wegen des Baus der Fernwärmeleitung nach Oberhausen nur als Einbahnstraße Richtung stadtauswärts befahren werden. Vorhandene Abwasserkanäle und weitere Versorgungsleitungen in der Riedingerstraße erlauben keine andere Trassenlage für die Fernwärmeleitung. Eigentlich sollte die Baustelle bis zum Ende der Ferien fertig sein. Die allgemeinen, weltweiten Lieferengpässe, haben dem Vorhaben jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Baufirma konnte einen geringen Teil der wärmeisolierten Stahlrohre zunächst nicht beschaffen. Das ist jetzt teilweise gelungen, so dass die Baugrube bis auf eine Länge von rund 30 Metern wieder geschlossen und ab 17. September für den Verkehr zumindest teilweise freigegeben werden kann. Das restliche Stück wird in den kommenden Wochen eingebaut. Bis dahin steht in der Riedingerstraße eine Fahrspur je Richtung zur Verfügung.

Die neue Fernwärmeleitung, die sogenannte Nordspange, kommt vom Fischertor über Am Pfannenstiel, die Heinrich-von-Butz-Straße und Riedingerstraße und wird unter anderem das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Zeuna-Areal an die Fernwärme anschließen.

Rugendasstraße gesperrt

In diesem Zuge wird auch vom Pfannenstiel in die Rugendasstraße ein Fernwärmeanschluss gebaut, von Am Pfannenstiel 17 bis Rugendasstraße 13. Ab 13. September wird die Rugendasstraße in diesem Bereich voll gesperrt, einige Parkplätze sind nicht nutzbar. Nachdem umfangreiche archäologische Funde erwartet werden, steht das Bauende noch nicht fest

Bis 2027 verlängern die swa das Fernwärmenetz für rund 80 Millionen Euro um weitere 35 Kilometer. Die umweltschonende Wärmeversorgung ist ein wichtiger Baustein der Klimastrategie der Stadt Augsburg. Zusätzlich macht sie die Wärmeversorgung schrittweise unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Bis 2040 soll die gesamte Augsburger Fernwärme klimaneutral bzw. CO2-neutral erzeugt werden.

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