Am Samstag, 20. August 2022, gingen die Übertragungen von den European Championships im Ersten zu Ende. Die erst zum zweiten Mal seit 2018 umgesetzte Multisport-Veranstaltung, die in diesem Jahr in München neun Europameisterschaften in verschiedenen olympischen Sportarten miteinander verknüpfte, war sowohl vor Ort als auch im TV, Online und im Hörfunk ein herausragender Erfolg für die ARD.

Im Schnitt verfolgten 1,97 Mio. Zuschauer alle Übertragungen von den European Championships im Ersten, der Marktanteil lag bei 16,5 Prozent.  Vor allem die Leichtathletik zog die Zuschauerinnen und Zuschauer an: 4,48 Mio. (19,5 Prozent Marktanteil) schalteten im Schnitt die Live-Sendungen am Abend aus dem Olympiastadion ein, die Spitzenquote wurde am Donnerstag, 18. August mit über 6 Millionen gemessen. Diese Sendung war gleichzeitig die meistgesehene der European Championships: 4,80 Millionen verfolgten die Entscheidungen im Hochsprung Männer, Weitsprung Frauen und im 5000m-Finale der Frauen (Marktanteil 20,1 %). Auch die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer interessierten sich überdurchschnittlich für die Übertragungen: Der Marktanteil für alle Übertragungen lag in dieser Zielgruppe bei 13,7 Prozent.

Das Interesse war an allen Sportarten und Wettbewerben grundsätzlich sehr gut: Von Klettern über Turnen bis Beachvolleyball, Radsport oder Tischtennis – im Schnitt lagen die Marktanteile bei allen Sportarten zwischen 12,7 und 19,1 Prozent. Insgesamt konnten mit den Übertragungen von den European Championships 27,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht werden, davon waren 7,3 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren alt. Die erfolgreichsten Sendungen neben der Leichtathletik waren u. a. Triathlon am 14. August mit 2,39 Millionen (15,0 % MA), Turnen ebenfalls am 14. August mit 2,16 Millionen (17,9 % MA) und Kanu am 20. August mit 1,99 Millionen (20,7 % MA).

Mehr als sieben Millionen Menschen nutzten bisher die Sonderseiten von sportschau.de zu den European Championships in Web und App mit aktueller Berichterstattung, Livestreams, Re-Lives, Ergebnissen und mehr. Rund vier Millionen Mal wurden die Livestreams und Highlights aus München in der ARD Mediathek abgerufen. Außergewöhnlich erfolgreich waren die Sportschau-Angebote in den sozialen Netzwerken. Allein die Fairplay-Geste des Andorraners Nahuel Carabena, der im Hindernislauf einem gestürzten Konkurrenten half, erreichte auf allen Sportschau-Social-Media-Plattformen insgesamt mehr als 9,3 Millionen Menschen. In den Sportschau-Communitys in den sozialen Netzwerken gab es außerdem außergewöhnlich hohen und positiven Zuspruch für die European Championships.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: „Die European Championships in München haben alle begeistert. Das war beim Publikum vor Ort an den vielen verschiedenen Veranstaltungsstätten zu spüren, wir sehen es auch an den herausragenden Einschaltquoten und Nutzerzahlen unserer Angebote, aber auch an den so positiven und emotionalen Reaktionen der Athletinnen und Athleten. Das macht uns sehr stolz, denn diese Veranstaltung würde es ohne ARD und ZDF nicht geben. Wir haben sie gemeinsam mit unseren europäischen Partnern von der EBU ins Leben gerufen, um die Vielfalt des Sports zu zeigen, um „kleine“ Sportarten groß zu machen und um dem Publikum so viel Abwechslung zu bieten wie möglich. In diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, wie viele Menschen wir mit dieser Idee erreichen können. Mein Dank gilt dabei auch dem Veranstalter, der das Ereignis gemeinsam mit der EBU hervorragend umgesetzt hat."

Wie bei Sport-Großereignissen üblich, wurde die Berichterstattung von den European Championships als Gemeinschaftsproduktion von ARD und ZDF umgesetzt. Dabei haben beide öffentlich-rechtlichen Partner maximal kooperiert – vom gemeinsamen Rechte-Erwerb über die gemeinsame Konzeption bis zur gemeinsamen Umsetzung. Insbesondere bei der Produktion wurden überaus kostenbewusste Synergien geschaffen, so wie es bei fast allen gemeinsamen Sport-Großproduktionen von ARD und ZDF gelebte Realität ist: Ü-Technik und Produktionspersonal wurden nahezu komplett gemeinsam genutzt, außerdem die Moderationsplattform auf dem Münchner Olympiaberg, die Regien für TV und Livestreams, die insgesamt zehn EB-Teams, Vertonungsplätze, Schnittplätze und vieles mehr. Die enge Kooperation zwischen ARD und ZDF zeigte sich außerdem auch im Programm, wo Synergien durch Poollösungen bei Livestream-Reportern und MAZ-Redakteuren geschaffen wurden.

ARD-Teamchef, Christoph Netzel (BR): „Die großartige Atmosphäre und die herausragenden Leistungen haben im Fernsehen, Hörfunk und unseren digitalen Angeboten immer wieder Gänsehaut-Momente ausgelöst. Allein im Ersten haben wir an die 50 Stunden gesendet, über 300 Stunden waren es im Livestream. Live, emotional, atmosphärisch, hintergründig – „Klein-Olympia“ war ein echter Erfolg. Die letzte Goldmedaille gebührt dem Münchener Publikum für die faszinierende Stimmung, die alle Athleten genossen haben.“

Der ARD-Hörfunk war zu den European Championships rund um die Uhr aktiv: Insgesamt gab es gab rund 1153 Live-Reportagen, 190 Livegespräche mit den ARD-Radio-Moderatoren vor Ort, außerdem über 660 Beiträge und rund 30 Gespräche mit den ARD-Experten Julius Brink, Frank Busemann und Fabian Hambüchen. Auch Sportlerinnen und Sportler wie Europameister Niklas Kaul und Goldmedaillen-Gewinnerin Konstanze Klosterhalfen kamen in Live-Einblendungen in den verschiedensten Radiowellen zu Wort.

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