Unsicherheit prägt die Stimmung, in der sich unsere Gesellschaft derzeit befindet. Die in der Ausstellung zusammengestellten Arbeiten spüren diese auf: Das Raue, Ungeformte, Poröse, Unvollendete, aber auch das Reduzierte sind Ausdruck einer notwendigen Transition, die darin besteht, gesellschaftliche Verantwortung zu erkennen und anzunehmen. Im Kühlhaus Berlin, einem Industriedenkmal, nimmt die Ausstellung die provisorisch-unfertige Ästhetik der Umgebung auf und thematisiert die Auswirkungen von Kapitalismus und Konsum.
Künstlerische Positionen aus dem Art’Us Collectors‘ Collective
Es werden rund 30 internationale zeitgenössische Positionen von „Art’Us Collectors’ Collective“ gezeigt. Mittlerweile umfassen die Sammlungen einen gemeinsamen Pool von über 1.000 Arbeiten. Das Sammler-Kollektiv verfolgt das Ziel, Künstlerinnen und Künstler zu fördern, zu zeigen und zu vermitteln und ist ein Zusammenschluss von vier in Deutschland beheimateten Sammlerinnen und Sammlern.
Mit Ausstellungen in Potsdam, Berlin, München, Bremen, Köln und Viersen haben die Sammlungen bereits unter Beweis gestellt, dass sie herausfordernde Präsentationen entwickeln. Das Zusammenarbeiten und das gemeinsame Wirken ist bei Sammlerinnen und Sammlern im Allgemeinen eher selten und zeigt, wie durch einen Kollektivgedanken private Kunst zugänglich gemacht und geteilt werden kann.
Mit Arbeiten aus den Sammlungen des Art’Us Collectors‘ Collective:
Peggy Buth, Carlos Bunga, Louisa Clement, Marsha Cottrell, Monika Grzymala, Esther Hovers, Nico Heimann, Stef Heidhues, David Hominal, Miriam Jonas, Douglas Kolk, Gereon Krebber, Kris Lemsalu, Philip Loersch, Bjarne Melgaard, Meuser, Philipp Modersohn, Konrad Mühe, Sophie Muller, Navid Nuur, Manfred Pernice, Émilie Pitoiset, Achim Riethmann, Thomas Rentmeister, Julian Röder, Jonas Roßmeißl, Valentin Ruhry, Adrian Sauer, Gregor Schneider, Felix Schramm, Ulrike Schulze, Fiete Stolte, Kon Trubkovich, Raul Walch, Nicholas Warburg, Yin Xiuzhen
„Die Ausstellung sucht mit anderen Formen des Widerstands nach Strategien für zukünftige Modelle alternativer Welten, die in der neuen Wirklichkeit Freiräume für Assoziationen, Ausblicke und Deutungen erlauben und einen neuen Umgang mit den Dingen. Im Leben und in der Kunst.“
– Harald F. Theiss, Kurator der Ausstellung
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