Seit dem Verkaufsstart Ende Mai wurden bis heute bundesweit kumuliert etwa 38 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft. Hinzu kommen die etwa zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket automatisch erhalten. Die Nachfrage nach dem Ticket ist also ungebrochen hoch, auch wenn im Vergleich zum Juni ein leichter Rückgang bei den aktuellen Verkaufszahlen festzustellen ist. Dies liegt zum einen an den laufenden Sommerferien, in denen viele Bürgerinnen und Bürger auch außerhalb Deutschlands Urlaub machen und daher kein 9-Euro-Ticket benötigen. Und zudem waren in den Verkaufszahlen für Juni bereits zahlreiche Vorverkäufe des 9-Euro-Tickets für die Monate Juli und August enthalten.

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Die aktuellen Zahlen bestätigen nach wie vor unsere Prognose von monatlich etwa 30 Millionen 9-Euro-Tickets. Die Nachfrage in der Bevölkerung bleibt auch im zweiten Monat und bis heute nahezu ungebrochen hoch. Der leichte Rückgang bei den Verkäufen durch die nun bundesweit überall laufenden Sommerferien bekräftig eine Erkenntnis aus unserer Marktforschung: Die Mehrheit der Fahrgäste nutzt das 9-Euro-Ticket nicht für Ausflugs- oder Urlaubsfahrten, sondern im Alltag.“

VDV weist auf schnelle politische Einigung für Anschlussregelung hin
Der Branchenverband VDV nimmt die aktuelle politische Debatte zu möglichen Anschlussregelungen ab dem 01.09. aufmerksam zur Kenntnis. Aus VDV-Sicht braucht es jetzt eine schnelle politische Einigung der verantwortlichen Akteure in Bund und Ländern, vor allem hinsichtlich der finanziellen Rahmenbedingungen. „Die unterschiedlichen Positionen der politischen Akteure sind ja nun bekannt. Allerdings sind wir damit noch keinen Schritt weiter in der Frage, wie es ab dem 01.09., also nach dem 9-Euro-Ticket, weitergehen soll. Hierfür müssten sich der Bund und die Länder jetzt sehr schnell einig werden, ob und wie ein Anschlussticket finanziert werden soll und welche Rahmenbedingungen wie etwa die räumliche und zeitliche Gültigkeit ein solches Ticket haben soll. Wir haben aus Branchensicht mit dem bundesweiten Klimaticket für 69 Euro im Monat bereits vor Wochen einen ökonomisch sinnvollen Vorschlag unterbreitet. Je länger eine finale Einigung ausbleibt, desto später kann ein Nachfolgeticket eingeführt werden. Wir brauchen also jetzt sehr zeitnah die nötigen politischen Beschlüsse, denn für eine Umsetzung zum 01.09. ist die Zeit eigentlich schon zu knapp“, so Wolff abschließend.

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Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!

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