Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind gravierend: Jährlich kommt es durch Fehlmedikation oder die Nicht-Einnahme von Arzneimitteln zu vermeidbaren gefährlichen Wechselwirkungen – und somit allein in Deutschland zu rund 250.000 Krankenhauseinweisungen mit ungewissem Ausgang. Nicht selten sind eine noch höhere Pflegestufe und damit einhergehend ein noch höherer Pflegeaufwand die Folge. Neben den betroffenen Patienten und deren Familien haben dadurch in vielen Fällen auch Pflegedienste sowie Alten- und Pflegeheime noch höhere Lasten zu schultern. Und das nur, weil die Einnahme der Medikamente nicht korrekt erfolgt oder überwacht worden ist.
Der vom Healthtech-Start-Up tantum sana® aus Südhessen entwickelte intelligente Tablettenspender maja sana® setzt genau hier an. Er vermeidet Fehdosierungen, gefährliche Wechselwirkungen sowie das Vergessen von Einnahmezeiten. Faktoren, die insbesondere für ältere Pflegebedürftige ein großes Risiko darstellen. Derzeit übernimmt in vielen Fällen das Pflegepersonal die mitunter schwierige und fehleranfällige Aufgabe der richtigen Dosierung, dadurch bleibt jedoch spürbar weniger Zeit für andere Pflegemaßnahmen – wie etwa der Aufbau einer vertrauensvollen zwischenmenschlichen Beziehung.
All dem wirkt der intelligente Tablettenspender maja sana®, der nun auf dem Markt verfügbar ist, gezielt entgegen. Dreh- und Angelpunkt des zentralen Medikamenten-Managements ist dabei die Apotheke. Über sie wird der Patient für sieben bis 14 Tage mit den notwendigen Tabletten versorgt. Die Dosierung und Ausgabe der Medikamente zu Hause erfolgt zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosis. Die relevanten Einnahmehinweise sind auf ein aussagekräftiges Minimum reduziert. Die Medikamente werden gemäß dem Medikationsplan per intuitiver Ein-Knopf-Bedienung ausgegeben und müssen nur noch eingenommen werden – Kontrolle und Unterstützung durch den Pflegedienst ist nicht mehr vonnöten.
Gibt es dennoch mal Schwierigkeiten mit der Tablettenversorgung oder Nichteinnahme, sind die behandelnden Pflegedienstleister – aber auch Notdienste oder pflegende Angehörige – untereinander digital vernetzt und werden auf Wunsch automatisch informiert. So ist allen gedient, und die Pflegedienste gewinnen wertvolle Zeit für den eigentlichen Pflegeauftrag und für die für alle Beteiligten so wichtigen zwischenmenschlichen Momente.
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