Pressekonferenz: Freitag, 26. August 2022, 11 Uhr (Künstler*innen sind anwesend)
Preisverleihung: Dienstag, 18. Oktober 2022, 19 Uhr
Kuratorin: Friederike Quander
Im Jahr 2022 findet der „Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen“ zum 48. Mal statt. Vom 27. August 2022 bis 30. Oktober 2022 präsentiert die Kunsthalle Bremen neun vielversprechende Positionen der zeitgenössischen Kunst. Angesehene Kurator*innen wie Severin Dünser, Hilke Wagner oder Thomas D. Trummer haben neun Künstler*innen aus dem deutschsprachigen Raum nominiert.
Der „Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen“ zählt zu den anerkanntesten und mit 30.000 Euro Preisgeld am höchsten dotierten Auszeichnungen, die im Bereich der zeitgenössischen Kunst in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergeben werden. Die Wettbewerbsausstellung findet 2022 zum 48. Mal statt. Im Laufe der Ausstellung ermittelt eine hochrangige fünfköpfige Jury den/die Preisträger*in. In der Vergangenheit waren unter den Preisträger*innen sowie unter den vorgeschlagenen Künstler*innen zahlreiche Namen, die in den folgenden Jahren in der internationalen Kunstszene große Aufmerksamkeit erhielten. Dazu gehören zum Beispiel Tomma Abts (später Turnerpreis Träger) sowie Dirk Skreber (später ausgezeichnet mit dem Preis für Junge Kunst der Nationalgalerie Berlin).
Für den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2022 wurden folgende Künstler*innen nominiert:
• Karimah Ashadu, geb. 1985 in London, lebt in Hamburg, Lagos und UK, nominiert von Bettina Steinbrügge, Mudam Luxembourg, zuvor Kunstverein in Hamburg
• Nadja Buttendorf, geb. 1984 in Dresden, lebt in Berlin, nominiert von Hilke Wagner, Albertinum, Dresden
• Pınar Örenci, geb. 1973 in Van (Türkei), lebt in Berlin, nominiert von Natasha Ginwala, Gropius Bau, Berlin
• Leunora Salihu, geb. 1977 in Prishtina (Kosovo), lebt in Düsseldorf, nominiert von Roland Mönig, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
• Oskar Schmidt, geb. 1977 in Erlabrunn (DDR), lebt in Berlin, nominiert von Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Kunsthalle Bremen
• Marianna Simnett, geb. 1986 in London, lebt in Berlin und London, nominiert von Thomas D. Trummer, Kunsthaus Bregenz
• Wanda Stolle, geb. 1985 in Berlin, wohnt in Berlin, nominiert vom Stifterkreis des Kunstpreises der Böttcherstraße
• Noemi Weber, geb. 1989 in Moskau, lebt in Düsseldorf, nominiert von Dr. Yvette Mutumba, Contemporary And (C&), Berlin und Universität der Künste, Berlin
• Anna Witt, geb. 1981 in Wasserburg am Inn, lebt in Wien, nominiert von Severin Dünser, Belvedere 21, Wien
Jury:
• Dr. Yilmaz Dziewior, Museum Ludwig, Köln
• Johann Holten, Kunsthalle Mannheim
• Prof. Susanne Pfeffer, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main
• Prof. Christoph Ruckhäberle, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
• Dr. Andrea Schlieker, Tate Britain, London
Hintergrundinformationen zum „Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen“:
Der Kunstpreis wird seit über sechzig Jahren verliehen. Getragen werden der Kunstpreis und die gemeinsame Ausstellung der nominierten Künstler*innen seit 1985 vom Stifterkreis für den Kunstpreis der Böttcherstraße des Kunstvereins in Bremen. Dieser ermöglicht zudem den Ankauf eines Werks des/der jeweiligen Preisträger*in. So konnte die Sammlung der Kunsthalle Bremen unter anderem um Arbeiten von Martin Honert, Ólafur Elíasson, Wolfgang Tillmans, Tino Sehgal, Ulla von Brandenburg, Thea Djordjadze oder Daniel Knorr und Nina Beier erweitert werden. Im Zweijahresrhythmus schlagen zehn angesehene Kurator*innen unabhängig voneinander je eine*n Künstler*in aus dem deutschsprachigen Raum vor.
Den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2020 erhielt Ulrike Müller für mehrere Wandarbeiten. Darunter der großformatige Teppich „Rug (estamos en contacto)“ sowie die Werkgruppe „Sequitur“ mit sieben kleinformatigeren Emaille-Bildern.
Katalog
Im Laufe der Ausstellung erscheint ein Katalog (ISBN 978-3-935127-51-6).
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