Das niederländische Gas-Infrastruktur-Unternehmen Gasunie tritt der deutschen H2Global-Stiftung bei, die seit Herbst 2021 mit  Hochdruck den Markthochlauf von grünem Wasserstoff vorantreibt. Der Beitritt als Stiftungsmitglied unterstreicht den gemeinschaftlichen europäischen Willen, den Energiemarkt mittel- und langfristig zu transformieren.

Das niederländische Energie-Infrastruktur-Unternehmen Gasunie will künftig eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen und tritt dafür H2Global bei. Künftig wird Gasunie sein Know-How in Sachen Transport, Speicherung und Import von grünem Wasserstoff als neustes Mitglied in die H2Global-Stiftung einbringen. Gasunie entwickelt bereits ein Wasserstoffnetz, genannt HyPerLink, das Dänemark und die Niederlande über Norddeutschland hinweg verbindet. Darüber hinaus realisiert Gasunie in Kooperation mit anderen Unternehmen das Leitungsprojekt AquaDuctus, das bis zu einer Million Tonnen grünen Wasserstoff jährlich direkt vom Produktionsort in der Nordsee zum Festland transportieren soll.

Die rasant an Bedeutung gewinnende H2Global-Stiftung unterstützt den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und will so zur Dekarbonisierung der Wirtschaft ebenso beitragen wie zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstufen aus Russland. Dafür fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die künftige Bereitstellung von grünem Wasserstoff durch die H2Global-Initiative mit 900 Millionen Euro. Das BMWK stellt der HINT.CO GmbH, einem Tochterunternehmen der H2Global-Stiftung, Mittel für den wettbewerbsbasierten Doppelauktionsmechanismus bereit, die als Intermediär zwischen Angebot- und Nachfrage agiert.

Gasunie hat sich die Energiewende zum Ziel gesetzt und entwickelt sich dafür aktuell von der Gasdrehscheibe Nordwesteuropas zum Anbieter für Infrastrukturlösungen. Beim Aufbau einer Infrastruktur für Wasserstoff zählt Gasunie bereits zu den führenden Unternehmen in Europa. „Mit zahlreichen anstehenden Projekten rund um den Transport, der Import und die Speicherung von Wasserstoff gehört Gasunie zu den wichtigsten europäischen Playern im Kontext der dringend benötigten Energiewende“, erklärt H2Global-Vorstand Markus Exenberger anlässlich des Stiftungs-Beitritts. „Im Dienst des Klimaschutzes und der sicherheitspolitisch bedeutsamen Versorgungsunabhängigkeit wächst Europa noch einmal auf völlig neue Weise zusammen. Das gilt auch für unserer Stiftung, die den Markt für grünen Wasserstoff und seine Derivate über Landesgrenzen hinaus fördern will und zum länderübergreifenden Ziel erklärt hat.“

Gasunie ist das jüngste einer ganzen Reihe von prominenten europäischen Stiftungsmitgliedern. Zuletzt haben sich mehrere Unternehmen zu den gemeinsamen Zielen der H2Global-Stiftung bekannt. Neben deutschen Unternehmen wie Siemens Energy Global GmbH, die Thyssenkrupp AG oder die Deutsche Bank AG haben sich jüngst auch europäische Unternehmen wie der Mega-Hafen Port of Antwerp-Bruges oder das französische IPP-Unternehmen für erneuerbare Energien Total Eren der Stiftung angeschlossen.

Exenberger: „Noch ist es nicht möglich, sämtliche benötigte Energie aus hiesigen erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Zudem liegen die Preise für PtX-Produkte deutlich über denen fossiler Brennstoffe. Trotz dieser Schieflage schon jetzt einen Markthochlauf für grünen Wasserstoff herzustellen, bleibt deshalb vordringlichstes Ziel von H2Global und aller beteiligter Unternehmen.“ Hierfür auktioniert ein Intermediär grünen Wasserstoff und Derivate zu einem möglichst günstigen Preis und verkauft diesen anschließend in Deutschland und Europa an den Höchstbietenden. Der voraussichtlich anfallende negative Differenzbetrag kann durch den Förderzuschuss des BMWK ausgeglichen werden.

Durch den Beitritt zur H2Global-Stiftung verbessert Gasunie die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und dem Privatsektor. „Die Zusammenarbeit entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ist entscheidend für die erforderliche Skalierung. Neben Transport, Speicherung und Import braucht es die lokale Produktion von Wasserstoff – sowohl an Land als auch auf See. Nur so lässt sich die industrielle Nachfrage bedienen und die bei Markthöchläufen typische Henne-und-Ei-Situation lösen“, sagt Han Fennema, Vorstandsvorsitzender von Gasunie.

Über Gasunie

Gasunie ist ein europäisches Energieinfrastrukturunternehmen. Das Gasnetz der Gasunie ist eines der größten Hochdruckleitungsnetze in Europa und umfasst über 17.000 Kilometer Pipelines in den Niederlanden und in Norddeutschland. Gasunie bietet über ihre Tochtergesellschaften Gasunie Transport Services B.V. (GTS) in den Niederlanden und Gasunie Deutschland in Deutschland Dienstleistungen für Transport von Erdgas und Erneubare Gase an. Mit seiner grenzüberschreitenden Gasinfrastruktur und seinen Dienstleistungen unterstützt Gasunie das Niederländische Handelsplattform TTF, das sich zum führenden europäischen Gashandelspunkt entwickelt hat. Gasunie bietet auch andere Gasinfrastrukturdienstleistungen an, einschließlich Gasspeicherung und LNG. Gasunie möchte dazu beitragen, den Übergang zu einer CO2-neutralen Energieversorgung zu beschleunigen, und glaubt, dass gasbezogene Innovationen, beispielsweise in Form von erneuerbaren Gasen wie Wasserstoff und grünem Gas, einen wichtigen Beitrag leisten können. Dabei spielen sowohl bestehende als auch neue Gasinfrastrukturen eine Schlüsselrolle. Gasunie spielt auch eine aktive Rolle bei der Entwicklung anderer Energieinfrastrukturen zur Unterstützung der Energiewende.

Über die H2Global Advisory GmbH

Ziel der H2Global-Stiftung ist die Förderung des Klima- und Umweltschutzes. Ein Element zur Erreichung des Stiftungszwecks ist die Erprobung eines effizienten Förderprogramms für einen zeitnahen Markthochlauf und Import von grünem Wasserstoff und Power-to-X-Produkten (PtX). Der Fördermechanismus ermöglicht erstmalig einen wirtschaftlichen, nachhaltigen Betrieb von PtX-Anlagen und erlaubt somit den nun erforderlichen industriellen Markthochlauf. Damit unterscheidet sich H2Global von bisherigen Investitionsförderprogrammen, die in erster Linie eine Investitionssubventionierung leisten, um PtX-Technologien zu entwickeln und zu erproben. Zur effizienten und marktwirtschaftlichen Förderung des Hochlaufs einer grünen Wasserstoffwirtschaft erfolgt im Rahmen von H2Global die Preisfindung über ein Doppelauktionsmodell. Der niedrigste Angebotspreis und der höchste Verkaufspreis erhalten jeweils den Zuschlag. So fällt die auszugleichende Preisdifferenz so gering wie möglich aus. Durch eine Fristendivergenz bei den Ankaufs- und Verkaufsverträgen kann der Intermediär auch von möglichen Preissteigerungen der verkauften Produkte profitieren – dies verringert den Bedarf an staatlicher Förderung und ist somit potentiell deutlich effizienter als bisherige Förderinstrumente. Der Ankauf von grünem Wasserstoff und wasserstoffbasierten PtX-Produkten schließt eine Lieferung nach Deutschland mit ein. Weitere Kriterien bei dem Zuschlag für den Aufkauf des grünen Wasserstoffs und dessen Derivate sind unter anderem von der Bunderegierung definierte Nachhaltigkeitsanforderungen und der Reifegrad der Projekte.

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