Den ersten Vergleichstest der Zeitschrift auto motor und sport hat der neue VW-Stromer ID.5 verloren. Vor allem Hyundai zeigt mit seinem Konkurrenzmodell Ioniq 5 Techniq, dass auch die Konkurrenz viel vom Bau von Elektroautos versteht und in einigen Bereichen sogar besser ist als VW. Auch der Polestar 2 kann sich noch vor den ID.5 schieben. Der Grund: VW bekommt wie bei den Schwestermodellen ID.3 und ID.4 auch im ID.5 kein schlüssiges Bedienkonzept hin. Es gibt keine Direktwahltasten, Klima- und Lautstärke-Slider sind ohne Beleuchtung, die vier Fenster lassen sich nur über zwei Taster an der Fahrertür nebst Umschalt-Touchfläche bedienen. Die Steuerung der Funktionen im Auto über das Touchdisplay ist kompliziert und lenkt den Fahrer enorm ab. Zudem ist der ID.5 in der Basisversion nicht nur mager ausgestattet, sondern auch so eingepreist, dass es nur 7975 Euro Innovationsprämie gibt, bei den besser ausgestatteten Konkurrenten jedoch 9570 Euro.

Absolut überzeugend ist der ID.5 allerdings in dem, was ein Auto können muss: fahren. Beim Fahrverhalten kann der fast 2,2 Tonnen schwere VW die Konkurrenz distanzieren, ebenso in Sachen Komfort. Sehr gut funktioniert jetzt auch die überarbeitete Routen- und Ladeplanungssoftware, die Tankstopps und Routen sehr gut und zuverlässig vorausberechnet. Bei der Fahrdynamik haben jedoch Hyundai und Polestar die Nase vorn, ebenso in Sachen Kosten und Preis-Leistung-Verhältnis.

Der Hyundai Ioniq 5 Techniq gewinnt den ams-Vergleichstest mit großem Vorsprung, weil sich mit dem Ioniq entspannt cruisen lässt, er das beste Raumangebot, Kofferraumvolumen und die beste, nutzerfreundlichste Bedienung bietet. Er hat die kürzesten Ladezeiten, beste Laufkultur und Durchzugskraft. Immer ein bisschen besser als der ID.5.

Dazwischen konnte sich aber noch der Polestar 2 knapp vor dem VW behaupten dank seines flotten Antriebs, agilen Handlings, guter Bedienbarkeit sowie feiner Qualität. Etwas mehr Platz sowie Komfort wären wünschenswert.

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