Der Berliner Internetknoten BCIX ist der führende öffentliche Internet-Austauschpunkt in Berlin-Brandenburg. Ihn gibt es seit mehr als 20 Jahren. Grund genug für die Internet-Gemeinschaft nicht nur zurückzublicken, sondern im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung nach vorne zu schauen.

Als erster IXP hat der BCIX das Thema Nachhaltigkeit (Sustainability) im öffentlichen Peering mit unterschiedlichen Branchenvertretern umfangreich diskutiert und analysiert. 

Fazit: Sustainability wird einer der Erfolgsfaktoren für die Entwicklung der IKT-Branche beim Aus- und Aufbau von IT-Infrastruktur nicht nur in Zeiten, in denen Energie knapp ist. Der BCIX wird das Thema zukünftig in seiner Technologiestrategie verankern, um die Internet-Infrastruktur langfristig noch belastbarer zu gestalten.

Die Veranstaltung mit über 250 Gästen brachte Vertreter der Wirtschaft und der Politik zusammen. Auf drei Panels wurden Schwierigkeiten und Herausforderungen aus Sicht von Herstellern, Infrastrukturbetreibern, Anwendern und Politiker miteinander diskutiert.

Ausgangspunkt der Diskussionen war die Keynote von Max Schulze. Schulze ist Mitgründer der Sustainable Digital Infrastructure Alliance (SDIA) und hat sich mit den Gründen und den Auswirkungen für eine nachhaltige Entwicklung in der IT beschäftigt. Im Anschluss kamen Glasfaseranbieter, Rechenzentrumsbetreiber und Netzbetreiber zu Wort und zeigten auf, welche Möglichkeiten und Lösungen denkbar und umsetzbar sind, wenn die Politik mitspielen würde.

„Das heutige Internet ist kontinuierlich durch Innovationen vieler schlauer Menschen schrittweise aufgebaut worden“, sagte Dr. Schomaker, vom SICP der Universität Paderborn. „Die Politik muss verhindern, dass dieser Auf- und Ausbauprozess stagniert. Die Marktteilnehmer frei und bedarfsgerecht gestalten zu lassen, um die Infrastruktur der Zukunft zu schaffen, benötigt diese Unterstützung und einen Freiraum für kreative Ideen.“

Möglichkeiten für den nachhaltigen Betrieb von Rechenzentren hat Steffen David, Geschäftsführer der I/P/B/ und selbst Rechenzentrumsbetreiber in Berlin, genannt. “Wärmerückgewinnung und Einspeisung in das Fernwärmekonzept der Stadt Berlin wäre jetzt bereits aus unserem Rechenzentrum möglich und ist das erklärte Ziel”, sagt David.

Die Veranstaltung fand im historischen Industriegebäude der heutigen Brauerei Brewdog in Marienfelde statt. Sie wurde von den Teilnehmern mit viel Lob und Begeisterung belohnt, nicht zuletzt, da die branchenübergreifende, interaktive Diskussion der Herausforderungen und Chancen einer klimafreundlichen Internet-Infrastruktur einmalig war.

Am zweiten Tag der Veranstaltung widmete sich der BCIX seiner technischen DNA. In der stadthistorischen Trabrennbahn Mariendorf gaben Hardwarehersteller, Carrier und ISPs Einblicke in aktuelle und zukünftige Trends rund um das Thema Peering.

Jonas Vermeulen von Nokia stellte die technischen Entwicklungen für Bandbreiten von 800G und mehr vor. Marcus Stoegbauer von Vattenfall Eurofiber präsentierte Hintergründe zu den technischen Details und Entwicklungen in der FTTH-Access Technologie. 

Vincentz Petzholtz von inter.link und Fiona Weber von WOBCOM widmeten sich Best Practices zu den Themen Netzdesign, Traffic-Engineering und sicheres Peering .

“"Sustainable Internet made in Berlin" bedarf einer noch engeren Kooperation zwischen allen Stakeholdern: der Stadt, Stromanbietern, Hardwareherstellern, Rechenzentrumsbetreibern und IXPs. Wir werden unseren Beitrag leisten,” sagt Pascal Kube, Vorstandsmitglied des BCIX.

Informationen zur Agenda an beiden Tagen finden Sie unter https://anniversary.bcix.de/

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