Die vorhandene Dichte von Grundlagenforschung zum Mittelalter und der Frühen Neuzeit ist ein Alleinstellungsmerkmal der Mainzer Akademie: Die Erfassung, Bearbeitung und damit oft auch Erhaltung von Glasmalereien und Inschriften gehören ebenso dazu wie die Edition von Quellen zur Reichs-, Rechts-, Religions- und Sprachgeschichte. Das Akademiezentrum für Mittelalter und Frühe Neuzeit verbindet 19 auf diesem Gebiet forschenden Projekte zu einem übergreifenden Netzwerk. Bei der Auftaktveranstaltung in der Akademie wurden die Möglichkeiten und Chancen dieser Vernetzung diskutiert. Im persönlichen Austausch zeigten sich viele Anknüpfungspunkte für eine stärkere Kooperation zwischen den Projekten, die durch regelmäßige Treffen und gemeinsame Veranstaltungen ausgebaut und öffentlich sichtbar gemacht werden soll.

In ihrer Begrüßung freuten sich Sprecher Prof. Dr. Steffen Krieb (›Regesta Imperii‹) und Dr. Susanne Kern (›Die Deutschen Inschriften‹), das AMZ nach pandemiebedingter Pause endlich mit Inhalten füllen zu können. Prof. Dr. Lisa Horstmann, die die Akademieprofessur im Rahmen des Akademievorhabens ›Die Deutschen Inschriften‹ an der Technischen Universität Darmstadt innehat, erhofft sich viele Anknüpfungspunkte für »synergetische Effekte«. Auch für Generalsekretär Prof. Dr. Claudius Geisler gibt es viele gute Gründe für das Zentrum, bei dem das »Potential, das in den einzelnen Vorhaben steckt, im Zusammenschluss weiter verstärkt wird, ob in gemeinsamen Vorhaben, im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung oder beim Wissenstransfer: Vernetzung führt dazu, dass Ideen entstehen und weiterentwickelt werden.«

Diese Chancen und Herausforderungen zeigten sich bereits bei der Vorstellung der neun einzelnen Projekte an diesem Tag, acht davon als Teil des Akademienprogramms des Bundes und der Länder: Methoden aus den Digitalen Geisteswissenschaften, wie das Forschungsdatenmanagement, die schon jetzt in den einzelnen Projekten angewandt werden und noch weiter ausgeschöpft und vernetzt werden. Hier kann das AMZ anknüpfen und von den langjährigen Erfahrungen bereits bestehender projektübergreifender Kooperationen profitieren.

Zum Abschluss waren sich die Teilnehmer:innen einig, den Austausch in regelmäßigen Formaten fortzusetzen. Die Vernetzung zwischen den einzelnen Projekten soll durch jährliche Zusammenkünfte, eine gemeinsame Kommunikationsplattform und interne Workshops vorangetrieben werden. Um die öffentliche Wahrnehmung der Projekte und vor allem von deren epochalen Schwerpunkt, das Mittelalter und die Frühe Neuzeit,  zu verbessern,  sind u.a.  öffentliche Vortragsreihen zu neuen Forschungsergebnissen, aber auch z.B. Stadtspaziergänge für ein breites Publikum vorgesehen. Hierbei setzen die Wissenschaftler:innen auf eine Kombination aus klassischen Formaten und innovativen Veranstaltungstypen.

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