Abstracts: RPS 2311-2, RPS 2311-7, RPS 1105-11, RPS 811-4

Bayer präsentiert neue Daten aus dem wachsenden Radiologie-Portfolio des Unternehmens auf dem European Congress of Radiology (ECR) 2022, der vom 13. bis 17. Juli in Wien, Österreich, stattfindet. Die Präsentationen untermauern den Anspruch von Bayer, als führendes Unternehmen in Schlüsselbereichen der Radiologie Innovationen für Patienten und ihre Ärzte voranzubringen. Dies schließt auch die Nutzung des großen Potenzials künstlicher Intelligenz (KI) ein.

Die Präsentationen umfassen präklinische Daten eines neuen gadoliniumhaltigen Kontrastmittels, Gadoquatrane, das sich derzeit in Phase II der Entwicklung befindet. Gadoquatrane zeichnet sich durch eine hohe Stabilität sowie hohe Relaxivität aus – wichtige Eigenschaften für die Anwendung in der kontrastverstärkten Magnetresonanztomographie (CE-MRT) – mit dem Potenzial, eine wesentlich niedrigere Dosis Gadolinium (Gd) zu applizieren als mit bisherigen gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln. Ein weiterer Schwerpunkt sind klinische Daten aus einer Studie mit dem MRT-Kontrastmittel Gadovist^® 1,0 mmol/ml (Gadobutrol) von Bayer. In dieser wurde die klinische Wirksamkeit einer reduzierten Gadobutrol-Dosis im Vergleich zu einer Standarddosis Gadoterat bei Patienten untersucht, die sich einer kontrastverstärkten MRT des zentralen Nervensystems unterzogen haben.

Eines der derzeit meistdiskutierten Themen in der Radiologie ist künstliche Intelligenz, die auch dieses Jahr ein Schwerpunkt des ECR sein wird. Bayer engagiert sich dafür, den Fortschritt in der KI weiter voranzutreiben. Auf dem diesjährigen ECR untersucht eine frühe Forschungspräsentation von Bayer das Potenzial von Deep Learning, um eine optimierte Kontrastmittelanwendung zu erreichen. KI kann helfen, die zunehmende Arbeitslast von Radiologen und ihren Teams zu bewältigen, mit dem Ziel, die Patientenversorgung zu verbessern. Bayer hat vor kurzem die Markteinführung von Calantic^™ Digital Solutions bekanntgegeben – eine neue Plattform, die Zugang zu digitalen und auf künstlicher Intelligenz basierenden Anwendungen für die medizinische Bildgebung bietet. Das Angebot umfasst Tools, die Radiologen und ihren Teams die Priorisierung, Erkennung von Läsionen und Quantifizierungen erleichtern und die Produktivität steigern können.

Durch die Neueinführung von Calantic Digital Solutions erweitert Bayer sein Radiologie-Portfolio, das bereits Kontrastmittel, Injektionssysteme, Software und spezielle Dienstleistungen enthält. Die neue KI-Plattform wird medizinische Fachkräfte in allen Phasen des Patientenweges – von der Diagnose bis zur Behandlung – unterstützen. Zu den ersten Märkten, in denen die Plattform verfügbar sein wird, gehören die USA und mehrere europäische Länder einschließlich Deutschland. Weitere Regionen werden folgen, jeweils auf Basis der erforderlichen lokalen Zertifizierung.

Wesentliche Daten zu Projekten aus dem Bayer-Portfolio, sowie zusätzliche Informationen zu den Themen sind im Folgenden aufgeführt. Weitere Details zum Kongressprogramm finden Sie hier.

Gadoquatrane

• Gadoquatrane – a new tetrameric, high relaxivity, macrocyclic gadolinium-based contrast agent for MRI

–  Das neuartige tetramere Gadolinium-Chelat, derzeit in Phase II der klinischen Entwicklung, kombiniert hohe Stabilität und hohe Relaxivität. Die hohe Relaxivität könnte die Möglichkeit bieten, eine wesentlich niedrigere Gd-Dosis bei MRT-Untersuchungen zu verwenden.
–  Teil der übergeordneten Session “Contrast agents meet neuroimaging”
–  Abstract RPS 2311-2; 17. Juli, 09:30 – 10:30 CEST

Gadovist^® (Gadobutrol)

• Clinical efficacy of reduced-dose gadobutrol vs standard-dose gadoterate in contrast-enhanced CNS imaging: an international, multicentre, prospective, cross-over trial (LEADER-75)

– Die multizentrische Phase-IV-Studie LEADER-75 mit verblindeten Auswertungen der Aufnahmen erreichte ihren primären Endpunkt: Die Studie zeigte, dass eine 75-Prozent-Dosis Gadobutrol (0,075 mmol/kg) einer 100-Prozent-Dosis Gadoterat (0,1 mmol/kg) bei einer MRT des Zentralnervensystems nicht unterlegen ist.

– Die Mittelwerte für die kombinierten Bilder unterschieden sich um weniger als 1 Prozent. Eine Post-hoc-Analyse zur Äquivalenz von Gadobutrol in reduzierter Dosis und Gadoterat in Standarddosis wurde unter Verwendung von zwei einseitigen Tests mit einer Spanne von 5 Prozent und unterstützter Äquivalenz für alle drei Variablen (p ≤ 0,025) durchgeführt. Anzahl der erkannten Läsionen, diagnostische Genauigkeit und Bildqualität waren ähnlich.

– Teil der übergeordneten Session “Contrast agents meet neuroimaging”

– Abstract RPS 2311-7; 17. Juli, 09:30 – 10:30 CEST

Künstliche Intelligenz

• Contrast media reduction in CT with deep learning utilising a generative adversarial network in an experimental animal study

– Die frühe Forschungsstudie untersuchte die mögliche Reduzierung einer iodhaltigen Kontrastmitteldosis in der Abdominal-CT durch virtuelle Kontrastmittelanreicherung unter Verwendung von Generative Adversarial Networks (GAN).

– Die Machbarkeitsstudie weist auf das Potenzial hin, dass bei Anwendung einer GAN-basierten Kontrastverstärkung die Menge an Kontrastmitteln für die Abdominal-CT um etwa 71,4 Prozent reduziert werden könnte, bei vergleichbarer Bildqualität.

– Teil der übergeordneten Session “Radiology workflow evolution and new developments”

– Abstract RPS 1105-11; 14. Juli, 16:00 – 17:30 CEST

Forschung

• Gadolinium presence in the skin: assessment of intraepidermal nerve fiber density in rat foot skin samples after multiple administrations of gadolinium-based contrast agents

– Das Vorhandensein von Gadolinium im Körper nach mehrfacher GBCA-Gabe war in den vergangenen Jahren Teil intensiver Forschung. Die aktuelle Tierstudie untersuchte auf dem Markt verfügbare extrazelluläre GBCAs und bewertete die Haut in Tiermodellen auf Gd-Präsenz und neurohistologische Veränderungen nach wiederholter Gabe von GBCAs.

– Unter Verwendung eines Mehrfachdosierungsschemas und einer Untersuchung fünf Wochen nach der letzten GBCA-Verabreichung gab es keine Anzeichen einer Small-Fiber-Neuropathie.

– Teil der übergeordneten Session “New techniques in neuro imaging”

– Abstract RPS 811-4; 14. Juli, 10.30 – 12:00 CEST

Über Radiologie bei Bayer
Jeder verdient klare Antworten zu seiner Gesundheit, beginnend mit einer frühzeitigen und genauen Diagnose. Als Life-Science-Unternehmen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Radiologie steht Bayer für innovative Produkte und qualitative Dienstleistungen. Bayer verfügt sowohl über ein führendes Portfolio an Kontrastmitteln für Computertomographie (CT), Röntgen und Magnetresonanztomographie (MRT) als auch über Injektoren und Informatik zur Unterstützung einer effizienten und optimalen Patientenversorgung sowie Weiterbildungsangebote für Kunden und technischen Service. 2021 betrug der Gesamtumsatz 1,8 Milliarden Euro. Bayer verfolgt das Ziel, das durchschnittliche jährliche Wachstum des Radiologiemarktes von fünf Prozent bis 2030 zu übertreffen. Des Weiteren ist Bayer aktiv in der Forschung und Entwicklung der bildgebenden Diagnostik und setzt auch auf künstliche Intelligenz, um Innovationen weiter voranzubringen. Jedes dieser Angebote bietet Radiologen effektive Unterstützung in ihrer Mission, Antworten auf entscheidende Fragen zu finden und eine klare Richtung vorzugeben – von der Diagnose bis zur Behandlung.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.com/de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.