Wie sähe Berlin aus, würde sich die Mauer noch heute durch die Straßen ziehen? Alexander Kupsch präsentiert die Antwort in der Wanderausstellung „Die Berliner Mauer – 1961 bis 2021“ in aufwendigen Bildmontagen. Darin überblendet Kupsch geschickt Fotos aus verschiedenen historischen und aktuellen Quellen: Er nutzt historische Aufnahmen aus der Polizeihistorischen Sammlung Berlin, des DDR-Fotografen Hagen Koch und Drohnenbilder von Thomas Rosenthal. So werden die tiefen Einschnitte demonstriert, den die Grenze für die einstmals geteilte Stadt bedeutete.

Zugleich überträgt er den Blick aus der Vergangenheit in die Berliner Gegenwart. Wo heute Verkehr fließt, Neubauten stehen und sich Passanten über die ehemalige Grenze bewegen, zeigen ins Bild montierte Wachtürme, Grenzsoldaten und Panzersperren die vormals gewaltsame Unterbrechung des Lebens in der Stadt.

Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zeigt die Wanderausstellung vom 8. Juli bis zum 1. September 2022.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat die Ausstellung finanziert und gemeinsam mit Alexander Kupsch weiterentwickelt.

Sie kann in der Gedenkstätte täglich im Rahmen der Öffnungszeiten von 10:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden.

Der Eintritt ist kostenfrei.