Den Anfang macht Hans Günter Hockerts, der die Leserinnen und Leser mitnimmt auf eine minutiöse Spurensuche zur letztlich fatalen Flugblattaktion der Geschwister Scholl im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität am 18. Februar 1943. Philipp Oswalt rekonstruiert das Projekt eines Wiederaufbaus der Potsdamer Garnisonkirche, verweist auf problematische Pfadabhängigkeiten und verfolgt das umstrittene Vorhaben bis an die Schwelle zur Gegenwart. René Smolarski schließlich widmet sich Briefmarken als ungewöhnlicher Quelle und entfaltet daran neue Facetten des schwierigen Gedenkens an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der frühen Bundesrepublik. Die weiteren Aufsätze stammen aus der Feder von Stefanie Middendorf, die sich unter der Überschrift „Verwaltungsvereinfachung als Ausnahmepraxis?“ mit exekutiven Ermächtigungen und der Haushaltspolitik zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des NS-Regimes beschäftigt, und von Wilfried Loth, der den Irrungen und Wirrungen der französischen Saar-Politik zwischen 1943 und 1947 nachspürt. Den Abschluss bildet Tobias Becker mit dem dritten Beitrag aus dem VfZ-Schwerpunkt „Kulturen des Konservativen in der jüngsten Zeitgeschichte – das Beispiel Großbritannien“, der sich mit den überraschend vielfältigen und widersprüchlichen Facetten des Rock’n‘Roll auseinandersetzt. Der Aufsatz ist bis zum Erscheinen des nächsten Hefts im Free Access zugänglich. Begleitende Hörbeispiele dazu finden sich unter den Zusatzangeboten in der Rubrik „Beilagen“.
Abstracts zu den einzelnen Aufsätzen und weitere Informationen zum neuen Heft finden Sie auf der Seite der VfZ.
Zum Einstieg in das Juliheft empfehlen wir unser Videoformat „Ins Heft gezoomt“: VfZ-Chefredakteur Thomas Schlemmer hat dafür Hans Günter Hockerts über seinen Aufsatz „‚Todesmut und Lebenswille. Die Flugblattaktion der Geschwister Scholl am 18. Februar 1943“ interviewt.
Alle Videos aus der Reihe „Ins Heft gezoomt“ finden Sie in unserer Rubrik VfZ Hören und Sehen.
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