Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesjustizminister Marco Buschmann (beide FDP) haben ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Stärkung der Aktienkultur in Deutschland angekündigt. Sie wollen so den Kapitalmarkt leistungsfähiger aufstellen, damit für die laufende Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft zusätzlich zu öffentlichen Mitteln mehr privates Kapital mobilisiert werden kann. Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, begrüßt diesen Vorstoß: „Es ist absolut wichtig, Aktien in Deutschland über Anreize attraktiver zu machen und so bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen mit Kapitalbedarf genauso wie für eine breite Anlegerschicht zu schaffen. Das ist ein mehrfaches Win-Win-Geschäft: Wachsende Unternehmen in der Transformation können schneller vorankommen, Öffentliche Mittel werden wirksam ergänzt  und über die Beteiligung der breiten Bevölkerung steigt mittel- bis langfristig das Vermögen der Deutschen. Das Beste ist, dass wirklich alle an einer Verbesserung der Aktienkultur teilhaben können: Wer über das Wertpapiersparen sukzessive Anteile an einen Investmentfond erwirbt, profitiert entscheidend von dieser Entwicklung, selbst wenn nur kleine monatliche Beträge eingezahlt werden können.“ 

Reuter setzte aber auch hinzu: „Die politischen Entscheidungsträger müssen endlich anfangen darüber nachzudenken, weshalb die Aktienquote, wie auch die Wohneigentumsquote in Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland sehr niedrig ist. In beiden Bereichen gibt es noch viel Luft nach oben.“

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