Statistisch gesehen ist Deutschland bereits ein Fahrradland – rund 81 Millionen Räder gibt es in deutschen Haushalten. Aber: Nur 11 Millionen davon werden täglich genutzt. Rund 30 Millionen sind immerhin ab und zu im Einsatz, aber fast 40 Millionen Räder verstauben in Kellern oder Garagen. Das ist viel zu viel. Mit dem Radverkehrsplan 3.0 möchte die Politik bis 2030 mehr Menschen mit dem Ausbau von Infrastruktur vom Radfahren überzeugen. Eine gute Idee, doch das allein wird nicht reichen.

Mit SteigUm.de haben wir einen völlig anderen Ansatz gewählt und wollen bis 2030 vier Millionen Menschen niedrigschwellig dazu bringen, sich aufs Fahrrad zu setzen. Das ist unser erklärtes Ziel. Ganz ohne das Auto zu verteufeln oder jemand den ökologischen Lifestyle aufdrücken zu wollen. Denn abgesehen von den bekannten Gesundheits- und Klimaaspekten macht Radfahren nämlich wirklich Spaß. Unsere Idee fußt auf fünf Säulen:

Wer die Wahl hat, hat das Vergnügen

Fahrradfahren ist gesund, spart Geld und schont die Umwelt. Das hören wir schon seit Jahren. Doch so gut und so wahr diese Argumente auch sind: Damit kommen wir nur begrenzt weiter. Wer sich trotz dieser Vorteile noch nicht auf sein Rad geschwungen hat, wird es auch in Zukunft nicht tun. Es ist wie beim Raucher, der die möglichen Folgen kennt und sie dennoch ignoriert. Nicht jeder möchte bei Themen wie Nachhaltigkeit oder ökologisches Leben mitmachen. Weil diese Themen einfach überstrapaziert sind und zum Teil bereits eine Abwehrreaktion auslösen.

Auch ich möchte nicht auf das Auto, das Flugzeug oder Seefahrten verzichten. Das Wichtigste für mich ist es deshalb, die Wahl zu haben. Ich möchte jeden Tag frei entscheiden, welche Art der Fortbewegung für mich richtig ist – ohne mich gesellschaftlichen oder moralischen Zwängen unterzuordnen. Wenn meine Wahl auf das Fahrrad fällt, ist es umso besser. Wer möchte sich schon bevormunden lassen?

Bewusstseinserweiterung

Variatio delectat, Abwechslung erfreut. Das wussten schon die alten Römer. Auch wenn sie weder Fahrräder noch Busse kannten. Werden die immer gleichen Strecken zur Arbeit, zum Einkauf oder für Familienbesuche nicht schnell langweilig? Mir geht es jedenfalls so. Mal eine Route mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder zu Fuß zurückzulegen, statt das Auto zu benutzen, sorgt sofort für Abwechslung und ganz neue Blickwinkel.

Wer Rad fährt, entdeckt dabei am meisten. Frischer Fahrtwind und eine Geschwindigkeit, bei der man auch mal den Blick schweifen lassen kann – sogar nach oben – das ist Fahrradfahren. Radler nehmen Details wahr, die Autofahrern verborgen bleiben. Für neue Blickwinkel zu sorgen, das war auch einer der Gründe, SteigUm.de ins Leben zu rufen. Oft sehe ich Touristen mit strahlenden Augen, weil sie tolle Orte entdecken, die für die Einwohner überhaupt keine Besonderheit mehr sind, da sie ihre Umgebung meist nur zielgerichtet mit Tunnelblick wahrnehmen. Dabei gibt es überall so viel zu entdecken.

Bitte keine Lippenbekenntnisse

41 Prozent der Menschen zwischen 40 und 60 geben an, dass sie mehr Radfahren wollen. Ich glaube, dass dies größtenteils Lippenbekenntnisse sind. Wir wissen ja, dass die Leute sich auch bei Umfragen gern im bestmöglichen Licht präsentieren. Ich möchte den Menschen deshalb ein möglichst niedrigschwelliges Angebot machen, es wirklich mal zu tun. Fahrradfahren macht Spaß.

Es genügt ja schon, mit kleinen, nun ja, Schritten zu beginnen und einfach mal direkt von zu Haus aus die Umgebung mit kurzen Trips neu kennenzulernen. Und aus diesen kurzen Touren kann dann ein regelmäßiges Hobby werden oder die Lust wachsen, das Rad einfach als Verkehrsmittel in den Alltag einzubeziehen. Es läuft ja auch niemand spontan einen Marathon.

Pünktlich, zuverlässig und auch sonst tugendhaft

5-7 km in der Stadt sind eine Distanz, bei der das Fahrrad am schnellsten ist. Spontane Demonstrationen, Lieferwagen in zweiter Reihe, ausgefallene S-Bahnen – besonders in Großstädten kann vieles den Verkehr beeinträchtigen. Mit dem Fahrrad dagegen lassen sich die meisten Situationen leicht umfahren.

Knapp 50 Prozent aller Wege zur Arbeit sind laut Destatis unter 10 km. Also eine Strecke, die sich bequem mit dem Fahrrad zurücklegen lässt. Und für Leute, die nicht mehr so gut in Form sind, sind E-Bikes eine immer beliebtere Option. Damit muss niemand verschwitzt im Büro ankommen und – die üblichen Argumente kennen Sie ja.

Die Spur der Daten

Wer Google Maps und Co. nutzt, begibt sich in die Hände von Datenkraken. Mit SteigUm.de bzw. der App Biketour.Guide haben wir uns bewusst entschlossen, keine Daten unserer Nutzer zu speichern. Ein Account lässt sich zwar anlegen, ist aber überhaupt nicht notwendig. Einfach ein Ziel eingeben, losfahren und neue Orte entdecken.

Heutzutage müssen wir schon an zu vielen Stellen unsere Daten eingeben. Wo sie überall landen, lässt sich kaum noch nachvollziehen. Wir sind deshalb nicht nur für die freie Wahl der Fortbewegung, sondern auch für eine Nutzung unserer Software ohne Datenspur. Frei nach unserem Motto: „Because it’s the right thing to do.“

Weitere Informationen:
Offizielle Website: biketour.guide, steigum.de
Virtuelle Pressemappe: app.box.com/fast2work-Pressemappe
 

Über die fast2work GmbH

Die Oldenburger fast2work GmbH wurde 2021 von Ronald Bankowsky und Michael Ross gegründet. Das Unternehmen betreibt die Webseite steigum.de, mit der mögliche Kosteneinsparungen zwischen Fahrrad und Auto visualisiert werden. Zum Portfolio gehört auch die Biketour.Guide-App, die individuelle Fahrradrouten ausarbeitet und Points of Interest an der Strecke anzeigt und erklärt. Die App bietet Fachhändlern die Möglichkeit, die Kundenbindung zu stärken. Die fast2work GmbH möchte damit mehr Menschen motivieren, ihr Fahrverhalten für eine nachhaltige Zukunft zu ändern. Dafür benutzt das Unternehmen den Claim „Because it’s the right thing to do“.

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