Nur wenn die ambitionierte Sanierungsrate von jährlich knapp 2 % dauerhaft erreicht wird, was einer Verdopplung der aktuellen Sanierungsraten im Gebäudebestand entsprechen würde, würden Wasserstoff oder synthetische Energieträger wie Methan eine deutlich untergeordnete Rolle bei der Bereitstellung von Raumwärme spielen. Werden diese hohen Sanierungswerte allerdings nicht erreicht, ist der Einsatz von Wasserstoff oder dessen Derivaten zwingend notwendig, um die bestehenden Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen zu defossilieren.
Der Fachverband stimmt mit der Bayerischen Staatsregierung darin überein, dass für einen erfolgreichen Start in eine bayerische Wasserstoffwirtschaft, die Kompetenzen und Kräfte gebündelt und die praktische Anwendung vorangetrieben werden müssen. Daher hat sich der Fachverband gerne an dem Wasserstoffbündnis Bayern beteiligt. Der Fachverband wird über die Ergebnisse und zusätzliche Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Akteuren innerhalb des Wasserstoffbündnisses berichten.
Im Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern sind 58 Innungen mit ca. 4.300 Betrieben des Spengler-, Installateur- und Heizungsbauer-, Ofen- und Luftheizungsbauer sowie Behälter- und Apparatebauerhandwerks zusammengeschlossen. Mit über 73.500 Beschäftigten erwirtschafteten diese Betriebe einen Jahresumsatz von ca. 11 Mrd. Euro und bildeten 7.300 Lehrlinge im Jahr 2021 aus.
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