Anlässlich der 14. Welt Kontinenz Woche sprechen Expertinnen und Experten des Klinikums Karlsruhe am 23. Juni über Therapie- und Behandlungs-möglichkeiten bei unwillkürlichem Urinverlust, Beckenbodenerkrankungen oder Stuhlverlust.

Aus Scham scheuen viele Menschen, die von Inkontinenz betroffen sind, den Gang zum Arzt. Dabei sind sie keineswegs allein, denn Inkontinenz, die immer noch fälschlicherweise als „Alte-Leute-Krankheit“ wahrgenommen wird, kommt in allen Altersstufen vor und betrifft Frauen wie Männer. Die Gründe hierfür sind vielfältig, sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt.

Dabei gibt es vielversprechende Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten, die Experten des Städtischen Klinikums Karlsruhe am 23. Juni im Rahmen der 14. Welt-Kontinenz-Woche bei einer Informationsveranstaltung beleuchten. Ziel der Vorträge ist es, ohne Scheu mit Betroffenen und Interessierten über Inkontinenz zu sprechen, mögliche Ursachen aufzuzeigen und über wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Dr. Julia Theresia Müller, Oberärztin der Urologischen Klinik, erklärt in ihrem Vortrag „Blasenschwäche und Harninkontinenz – Hilfe ist möglich“, welche Untersuchungen bei ständigem Harndrang und ungewolltem Urinverlust sinnvoll sind, und zeigt individuell angepasste Therapiemöglichkeiten auf – angefangen von der Beckenbodengymnastik bis hin zum künstlichen Blasenschließmuskel.

Über therapeutische Möglichkeiten bei Senkungsbeschwerden, auch mit minimal-invasiven Methoden, informiert Ioannis Kolioulis, Oberarzt in der Frauenklinik.

Zudem erläutert Dr. Frieder Pullig, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, mit welchen Maßnahmen Verstopfung und Stuhlverlust entgegengewirkt werden kann und warum das Thema kein Fall für die Tabu-Ecke ist.

Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Zwei der Referenten sind zertifizierte Berater der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e. V..

Die Veranstaltung findet am 23. Juni um 18 Uhr im Veranstaltungszentrum (Haus R) des Städtischen Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße statt. Die Vorträge sind kostenfrei. Aufgrund der Hygienevorgaben ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Deshalb ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail über oeffentlichkeitsarbeit@klinikum-karlsruhe.de nötig.

Der Zugang ist über den Zentraleingang Haus M möglich. Teilnehmer müssen einen tagesaktuellen zertifizierten Antigenschnelltest vorweisen, der am Zugang zum Veranstaltungszentrum kontrolliert wird. Auf dem Gelände der benachbarten Helios Klinik (Franz-Lust-Straße 30) befindet sich ein externes Testzentrum.

Während der gesamten Veranstaltung besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske ohne Ventil. Bitte beachten Sie darüber hinaus die gängigen Hygienemaßnahmen wie Händedesinfektion und Abstandsgebote.

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