• Die Stimmung bei den Solos steigt zum zweiten Mal in Folge leicht – trotz des Ukraine-Kriegs und der Inflation.
  • Das Geschäftsklima verbessert sich auf niedrigem Niveau von minus 7,2 auf minus 2,5 Punkte.
  • Eine echte Aufholbewegung in Richtung Gesamtwirtschaft ist dennoch außer Sichtweite bei den Kleinen.
  • Aktuelle Geschäftslage der Kleinstunternehmen liegt 21,5 Punkte unterhalb der Gesamtwirtschaft.
  • Kleine Unternehmen erhöhen ihre Preise weiter und gleichen sich damit der Gesamtwirtschaft an.

Der ifo-Index war unmittelbar nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs schockartig eingebrochen – sowohl bei kleinen, mittleren und großen Unternehmen. Die gute Nachricht nun: Das Geschäftsklima der Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen hat sich zum zweiten Mal in Folge verbessert, sogar etwas mehr als bei der Gesamtwirtschaft. Der Grund: die Kleinen blicken im Mai wieder etwas weniger skeptisch in die Zukunft als noch im März und April (minus 10 Punkte). Dabei geben sie sich sogar etwas hoffnungsvoller als die Gesamtwirtschaft (minus 17,8 Punkte). Das sind die Ergebnisse der so genannten Geschäftserwartungen, die das ifo-Institut monatlich abfragt.

Die schlechte Nachricht laut Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen: „Insgesamt liegt der Geschäftsklimaindex der Kleinen vom Niveau her immer noch deutlich unterhalb der Gesamtwirtschaft (minus 2,5 Punkte versus 3,3). Das liegt an ihrer aktuellen Geschäftslage. Diese ist anhaltend und merklich schlechter als bei mittleren und großen Unternehmen. Da sehen wir ganze 21,5 Punkte Unterschied."

Auch Matthias Henze, CEO und Mitgründer von Jimdo, warnt vor zu viel Euphorie angesichts des verbesserten Geschäftsklimaindex: „Es freut mich zunächst wahnsinnig, dass sich die Solos nach dem ersten Kriegsschock als so überraschend widerstandsfähig und zuversichtlich erweisen. Das zeigt, was für eine Energie in diesem oft unterschätzten Sektor steckt. Sie wollen Anpacken!” Eine schnelle Erholung für die gebeutelten Kleinstunternehmen hält Henze dennoch für sehr unwahrscheinlich: „Steigende Preise, Lieferengpässe und sinkende Kaufkraft der Kund*innen, das sind schon für mittlere und große Unternehmen extreme Herausforderungen. Und bei den Kleinen stecken die Nachwehen von Corona noch tief in den Knochen. Ihre Geschäftslage ist weiterhin mäßig und sie holen den Abstand zur Gesamtwirtschaft seit Monaten nicht auf. Das lässt sich nicht schönreden.” Die Geschäftslage bei Kleinstunternehmen liegt bei 5,4 Punkten, bei der Gesamtwirtschaft sind es 26,9 Punkte.

Dr. Andreas Lutz, Vorstandsvorsitzender des VGSD e.V. leitet daraus konkrete Forderungen ab: „Mit dem Auslaufen der Corona-Hilfen drohen die Solo- und Kleinstunternehmer*innen vom Radar der politisch Verantwortlichen zu verschwinden. Dabei braucht es kraftvolle Signale, etwa beim Abbau von Rechtsunsicherheit und Bürokratie sowie bei der Digitalisierung, damit die hochmotivierten Selbstständigen die nötige Aufholjagd starten können.

Angleichung bei den Preissteigerungen

Bei den Preiserwartungen gab es eine Angleichung der Umfragewerte. Im April wollten im Vergleich zur Gesamtwirtschaft noch etwas weniger Solos ihre Preise in den kommenden drei Monaten anziehen. Im Mai nun steigt der Wert bei den Solos, wohingegen er in der Gesamtwirtschaft leicht absinkt. Es ist aktuell bei der Preissetzung also kein großer Unterschied mehr zwischen groß und klein zu beobachten; 57,8 Punkte bei der Gesamtwirtschaft versus 54,8 bei den Solos. Für die Verbraucher*innen bedeuten die Ergebnisse weiterhin historisch hohe Preise.

Mehr Infos zum ifo-Schnelldienst: ttps://www.info.de/publikationen/2021/aufsatz-zeitschrift/das-neue-geschäfts klima-für-solo selbständige-und

Über den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen

Seit November haben kleine Unternehmen ihren eigenen ifo-Index. Dank der gemeinsamen Initiative vom ifo Institut und Jimdo wird der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ seit Dezember 2021 monatlich veröffentlicht. Das Ziel: Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen mehr Sichtbarkeit in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion zu verschaffen. Das ifo Institut berechnet die Konjunkturindikatoren für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen (weniger als neun Mitarbeiter) auf Basis seiner Unternehmensbefragungen. Die Ergebnisse können direkt beim ifo Institut bezogen werden. Die teilnehmenden Betriebe decken alle Sektoren wie im Gesamtindex ab: Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Die Gewinnung der neuen Teilnehmer*innen erfolgt in Kooperation mit Jimdo sowie dem Verband der Gründer und Selbstständigen in Deutschland (VGSD e.V.).

Jimdo ruft weiterhin Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmer*innen dazu auf, sich unter wir-im-ifo.de zu registrieren und Gehör zu verschaffen.

Über das ifo Institut

Die Forschung am ifo Institut verbindet akademische Exzellenz mit wirtschaftspolitischer Relevanz. Fünf Handlungsfelder sind die Grundlage für diesen Brückenschlag: Forschung, Politikberatung, Information und Service, Beteiligung an öffentlichen Debatten, Nachwuchsförderung. In all diesen Bereichen möchte das Institut exzellente Leistungen erbringen. Die fünf Handlungsfelder sind eng miteinander verzahnt: Forschung ist die Grundlage der Politikberatung. Und auf Basis neu gewonnener Erkenntnisse kann das ifo Institut sich an öffentlichen Debatten beteiligen.

Über die Jimdo GmbH

Jimdo ist ein Anbieter von Online-Tools, die speziell auf die Bedürfnisse von Selbstständigen und kleinen Unternehmen abgestimmt sind. Das Ziel: Die Kraft und den Ideenreichtum der kleinen Unternehmen zu entfesseln und ihnen zu mehr Erfolg zu verhelfen. Mit dem Website-Baukasten von Jimdo wurden bis heute mehr als 32 Millionen Seiten und Onlineshops erstellt. Hauptsitz von Jimdo ist Hamburg, weltweit beschäftigt das Unternehmen 350 Mitarbeiter*innen. CEO Matthias Henze ist Mitgründer und seit der ersten Stunde dabei. Er hat die Jimdo GmbH 2007 gemeinsam mit zwei Partnern gegründet. Statista und Capital kürten Jimdo 2022 zu einem der fünf innovativsten deutschen Internet-Unternehmen und vergaben volle Punktzahl.

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