Nach zweijähriger Pandemie-bedingter Pause hat die Hannover Messe 2022 ein starkes Signal der Resilienz und Innovationsfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus ausgesandt. Viele VDMA-Mitgliedsfirmen kamen mit Lösungen für die große Aufgabe der „Industrial Transformation“ nach Hannover. Vom Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Forschung über die Nutzung etwa des Digitalen Zwillings für eine nachhaltige und klimaneutrale Produktion bis hin zu Cloud-basierten Geschäftsmodellen wurden an den Messeständen die Wege für eine erfolgreiche Transformation aufgezeichnet. Zugleich machte das Treffen von Unternehmen und Kunden in den Messehallen deutlich, dass rein virtuelle Veranstaltungen – wie in den vergangenen beiden Jahren – kein vollständiger Ersatz für persönliche Begegnungen sein können. Dies gilt auch für die Gespräche mit Spitzenpolitikern, die aus der Industriemesse einen Ort machen, an dem mittelständische Unternehmen auf Tuchfühlung mit Kanzler, Ministern und Abgeordneten gehen können.
Erfolg in einem besonders herausfordernden Umfeld
„Die Hannover Messe 2022 hat mit ihren Themenschwerpunkten rund um Energie, Versorgungssicherheit und industrielle Transformation eindrucksvoll gezeigt, dass wir eine solche Leitmesse brauchen – nach zwei Jahren Pandemie mehr denn je“, resümierte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. „In einem Umfeld, das herausfordernder war als je zuvor, hat sich in den Hallen gezeigt, dass der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen ist. Das gilt für den Austausch von Unternehmen mit ihren Kunden oder dem Nachwuchs, aber auch für die hochrangigen Gespräche mit der Politik, für die die Hannover Messe einen idealen Ort bietet. Dass Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck sowie Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Hannover ihre Unterstützung für die Anliegen des industriellen Mittelstands zugesichert haben, bedeutet in diesen Zeiten besonders viel. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass die Hannover Messe im kommenden Jahr, wenn Gäste auch aus weit entfernten Ländern hoffentlich wieder problemlos anreisen können, einen weiteren Schritt hin zu ihrem gewohnten Umfang machen wird.“
Keine Alternative zu Digitalisierungslösungen
„Der Maschinenbau steht im Zentrum des Geschehens hin zu einer intelligent vernetzten und nachhaltigen Produktion. Manufacturing der Zukunft basiert auf global wirkenden Standards und maximaler Interoperabilität. Hier sind wir führend und entwickeln die Weltsprache der Produktion“, resümierte Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer. „An Digitalisierungslösungen kommt kein Unternehmen mehr vorbei, wer sich dem entzieht, bleibt auf der Strecke“, ergänzte Prof. Claus Oetter, Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung. Dabei erwies sich die Hannover Messe einmal mehr als Leistungsschau auch für Softwareanbieter, die sich auf innovative Lösungen für die fertigende Industrie spezialisiert haben.
Andreas Faath, VDMA Abteilungsleiter Machine Information Interoperability erläuterte: „Mit der OPC UA for Machinery gehen der VDMA und seine Mitgliedsfirmen den entscheidenden Schritt weiter und standardisieren Informationen für branchenübergreifende Use-Cases wie Status Monitoring oder Energy Consumption Management“. Auch die Umsetzungsinitiative der Weltsprache der Produktion umati (universal machine technology interface) erfreute sich auf der Hannover Messe großem Interesse. Neue Partner konnten während der Messetage gewonnen werden, die auf der Industrieschau 2023 bereits ihre Implementierungen der Weltsprache der Produktion vorstellen werden.
Großes Interesse am VDMA Fluidtechnik-Demonstrator
Ein Highlight der Messe stellte der Fluidtechnik-4.0-Demonstrator dar, den der VDMA gemeinsam mit Mitgliedsunternehmen entwickelt hat. Hochrangige Delegationen aus Industrie und Politik sowie viele Messebesucher probierten live aus, wie der Digitale Zwilling aussieht und mit geeigneten Daten zum Erfolg führt. Sie konnten physische Fluidtechnikprodukte anfassen, die QR-Codes scannen und die dazugehörigen Digitalen Zwillinge erkunden. Weitere Infos hierzu sind erhältlich unter: www.fluidtechnik40.de
Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.
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