Rund ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland würde Organe spenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage unter rund 1.000 Versicherten der BARMER zwischen 16 und 64 Jahren im Mai dieses Jahres. Demnach erklärten 34 Prozent der Befragten, dass sie bestimmt zur Organspende bereit wären. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 36 Prozent. Die Zahl derer, die eine Organspende sicher ausschließen, ist von sechs Prozent im Mai 2021 auf nunmehr neun Prozent gestiegen. „Unser Beitrag als Krankenkasse ist es, für dieses wichtige Thema immer wieder zu sensibilisieren und aufzuklären. Wer sich für oder gegen eine Organspende entscheidet, sollte dies auf Basis fundierter und ausgewogener Informationen machen können“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.

Vor allem junge Menschen zur Organspende bereit

Laut der BARMER-Umfrage geht die Schere bei der Bereitschaft zur Organspende zwischen den Geschlechtern weiter auseinander. Bei den Frauen ist die Spendebereitschaft von 39 Prozent im Mai 2021 auf nunmehr 40 Prozent minimal gestiegen, wohingegen sie bei den Männern von 32 Prozent auf 27 Prozent gesunken ist. Dabei sind Männer etwas stärker beeinflusst durch Organspendeskandale in den vergangenen Jahren. 17 Prozent gaben in der Umfrage an, ihr Vertrauen sei dadurch negativ beeinflusst worden. Bei den Frauen waren es 14 Prozent. Neben den Geschlechtern gibt es auch in den Altersgruppen unterschiedliche Einstellungen. Während bei den 18- bis 25-Jähigen 43 Prozent bestimmt zur Organspende bereit wären, trifft dies in der Gruppe der 39- bis 50-Jährigen auf 29 Prozent zu.

Mehr als jeder Dritte besitzt Organspendeausweis

Laut der BARMER-Umfrage ist der Anteil der Bürgerinnen und Bürger mit einem Organspendeausweis minimal gestiegen. Während im Mai vergangenen Jahres 37 Prozent in dessen Besitz waren, liegt die Quote aktuell bei 38 Prozent. „Wer sich für oder gegen die Organspende entschieden hat, sollte dies in einem Organspendeausweis entsprechend dokumentieren“, so BARMER-Chef Straub. Im Fall der Fälle sei für alle Seiten Transparenz wichtig.

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