Sind die Transaktionskosten bei der Verlagerung von Arbeiten niedriger als die Faktorkostendifferenz und Organisationskosten innerhalb des Unternehmens lohnt sich die Verlagerung.
Zu den Transaktionskosten rechnen alle Kosten der Durchführung der Verlagerung von der Akquise der Partner, Vertragsabschlusskosten, Transport- und Risikoabsicherungskosten, etc. . Bei Waren wurden die Transaktionskosten auf mehr als die Hälfte der Gesamtkosten eines Produktes geschätzt.
In den siebziger Jahren konnten die Transaktionskosten durch die Containerisierung und in den achtziger Jahren durch den „Round the World-Service“ und die damit verbundene Produktivitätssteigerung mehr als halbiert werden. Die damit verbundene Senkung der Transaktionskosten sowie ein zweiter Treibsatz die Liberalisierung der zweiten Welt und vor allem von China hat die Globalisierung enorm beschleunigt.
Durch Digitalisierung werden die Grenzen abgeschafft. Die neuen Telekommunikationssysteme ermöglichen die Arbeit aus der Ferne. Weitere wichtige Technologien sind z.B. künstliche Intelligenz, wie selbststeuernde Pkw´s, Maschinenübersetzung oder E-Commerce.
Durch die Digitalisierung sinken die Transaktionskosten für alle digitalisierbaren Arbeiten gegen Null. Wenn ich die Arbeit ins „Home-office“ verlagern kann, warum sollte ich diese nicht in die Staaten außerhalb der EU in Osteuropa auf den Balkan verlagern. In diesen Staaten sind die Lebenshaltungskosten nur ein Zehntel (Kosovo, Weißrußland, etc.) so hoch, wie in Deutschland. Wurden in den beiden letzten Dekaden ganze Entwicklungsabteilungen nach Indien verlagert, wird dies nun mit vielen arbeitsintensiven Dienstleistungen geschehen. Der Wettbewerb mit Freelancern aus diesen Ländern mit geringerer Steuer- und Abgabenlast auf den Faktor Arbeit, sowie weniger strengen Arbeitsregelungen wird eine massive Arbeitsplatzverlagerung zur Folge haben. Ein Vergleich der OECD über die aktuelle Steuer- und Abgabenquote auf die Lohnkosten innerhalb der OECD zeigt wenig überraschend: die deutschen Unternehmen und Arbeitnehmer werden im Vergleich zu allen OECD Staaten (mit Ausnahme von Belgien) stärker belastet. Mit einer Steuer- und Abgabenquote von 49,4 % der Lohnkosten liegt Deutschland nicht nur an zweiter Stelle bei dieser Größe, sondern es belastet seine Unternehmen und Arbeitnehmer auch um 13,4 % stärker als der Durchschnittswert der OECD, welcher bei 36 % liegt.
Weitere Verschärfungen der Gesetze für die Arbeitsverhältnisse, wie Verpflichtung der Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitarbeitsplätze oder Verpflichtung zur Home-Office Arbeit wird eine massive Verlagerung der Arbeitsplätze zur Folge haben.
Diese kostentreibenden und flexibilitätsverhindernden Regelungen werden zusätzlich den Einsatz von künstlicher Intelligenz fördern und große Teile der Arbeitsplätze in den Büros ersetzen. Die Politik in den letzten Jahren und die zu erwartenden politischen Entscheidungen in den nächsten Jahren werden die Arbeitslosigkeit wieder massiv ansteigen lassen und zu erheblichen Wohlstandsverlusten führen.
Allerdings wird diese Entwicklung nicht über Nacht passieren, sondern schleichend eintreten. Nach den Schätzungen der Experten ist der Jobverlust durch Automatisierung und Globalisierung mehr als heftig. Durch diesen schleichenden Vorgang wird die Entwicklung verschlafen und die bisherige Politik weiter betrieben. Durch die Schweigespirale passen sich die Bürger der durch die Medien geprägten öffentlichen Meinung an. Viele Bürger werden in der ersten Phase glauben, dass sie selbst für ihre Misere verantwortlich sind. Im Gegensatz zu früheren Automatisierungs- und Globalisierungswellen werden davon auch höhere Angestellte und Besserverdienende betroffen sein, da deren Dienstleistungen internationalisiert werden. Diese Schicht wird die Verwerfungen nicht klaglos hinnehmen und erkennen, dass ein Großteil ihrer Probleme das Ergebnis einer verfehlten Politik ist.
Die Fehlentscheidungen der letzten beiden Jahrzehnte in der Bevölkerungs-, Familien-, Energie-, Geld- und Währungspolitik haben Deutschland den Spielraum und die Reserven genommen mit solchen Verwerfungen umzugehen und werden mindestens noch die nächste Generation in starkem Maße belasten.
Das Benchmarking Center Europe ist ein Bereich des INeKO – Institut an der Universität zu Köln, es führt Benchmarkingvergleiche für Unternehmen und staatl. Institutionen durch. Durch die Kooperation mit APQC steht uns die größte Benchmarkingdatenbank der Welt zur Verfügung. Mit weltweit über 15.000 Benchmarkingstudien in nahezu allen Branchen werden Kennzahlenvergleiche für nahezu alle betrieblichen Prozesse durchgeführt.
Für die Energiewirtschaft wurde das Center für kommunale Energiewirtschaft gegründet. Es versteht ich als eine Forschungseinrichtung und Partner der kommunalen Energieversorger. Bisher wurden u.a. Benchmarkingvergleiche der Energieversorger sowie der Netzgesellschaften durchgeführt. Weitere Studien zum Marketing und Produktbundling, zu den Berichtspflichten zur Führung von Energieversorgungsunternehmen wurde bereits durchgeführt.
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