Sie liegen in Schubladen, in Kisten auf Dachböden oder im Keller: ausgediente Handys, Smartphones und Tablets – deutschlandweit 200 Millionen Geräte. Dabei stecken in ihnen viele wertvolle Rohstoffe wie Gold und Coltan, die recycelt werden können. In den Altgeräten in Deutschland sind das zum Beispiel 6000 Kilogramm Gold. Dadurch muss weniger Material umweltschädigend abgebaut werden. Das katholische Hilfswerk missio ruft deswegen auch in diesem Jahr zur „Woche der Goldhandys“ auf. Sie findet noch bis zum 31. Mai statt.

Auch im Bistum Münster gibt es wieder Sammelstellen. Infos zur Aktion, wo gesammelt wird, wie eine Annahmestelle eingerichtet werden kann und wie auch außerhalb der „Woche der Goldhandys“ ausgediente Geräte an missio gesendet werden können, gibt es im Internet unter www.missio-hilft.de/goldhandy

Der missio-Kooperationspartner „Mobile-Box“ recycelt die Rohstoffe aus den Altgeräten und bereitet noch nutzbare Geräte zur Wiederverwendung auf. Für jedes gespendete Handy erhält missio von „Mobile-Box“ einen Anteil des Erlöses aus Recycling und Wiederverwertung. „Damit werden Hilfsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Finanziert werden psychologische Hilfe, Traumaarbeit, Akuthilfe und Aufklärungsprogramme. missio kann so den Menschen im Ost-Kongo und auf den Philippinen helfen, die dringend Unterstützung benötigen, dort wo ein blutiger Krieg um die wertvollen Rohstoffe wütet, die unter anderem zur Herstellung von Handys verwendet werden“, sagt Hans-Georg Hollenhorst, missio-Diözesanreferent im Bistum Münster. Seit der Premiere der Aktion im Jahr 2017 konnten bundesweit bereits mehr als 200.000 ausgediente Mobilgeräte gesammelt werden. „Auch und besonders im Bistum Münster gibt es von Beginn an großes Engagement, vielen Dank an alle, die mitmachen“, betont Hollenhorst.

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