Der Minister stellte im Rahmen der von ihm geplanten Krankenhausreform für die Zukunft eine kostendeckende Finanzierung der Kinderkliniken in Deutschland in Aussicht. Konkret wolle er die „Kinderkliniken und Geburtshilfen aus dem Fallpauschalensystem entfernen und auf eine andere Art und Weise vergüten.“ Dadurch solle der ökonomische Druck von den Kinderkliniken genommen werden. „Die Reform werde sehr früh kommen“, kündigte der Minister an, die Arbeit daran habe bereits begonnen. Darüber hinaus solle es auch Reformen für die bessere Vergütung und Arbeitsbedungen für Pflegekräfte, insbesondere in der Kinderheilkunde, geben. Es sei sehr schwer, spezialisierte Pflegkräfte zu bekommen und zu halten, daher arbeite man auch diesbezüglich an einer Reform. Und zu guter Letzt würde es einer Lösung für die Infrastrukturfinanzierung bedürfen, so der Minister.
„Sie bringen Licht und Hoffnung in unsere Klinik und wenn Sie Ihre Pläne umsetzen, wird das ein echter Gamechanger für die gesamte Kinderheilkunde“, sagte Marco Walker, Chief Operating Officer der Asklepios Kliniken, in dessen Zuständigkeitsbereich die renommierte Kinderklinik fällt. „Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihren Besuch und freuen uns sehr, dass unsere Rufe erhört wurden“, so Walker weiter. Die Asklepios Kliniken haben schon länger auf die schwierige Situation der Kinder- und Jugendmedizin durch Defizite und eine mangelhafte Investitionsförderung hingewiesen, in Deutschland steht die Pädiatrie insgesamt seit Jahren unter Druck, weil das Fallpauschalensystem den höheren Aufwand, den die Behandlung von Kindern und Jugendlichen erfordert, nicht abbildet. Entsprechende Abteilungen in den Kliniken müssen quersubventioniert werden. Zudem leidet die Kinderheilkunde ganz besonders unter einem Mangel an Fachkräften – sowohl im ärztlichen wie im pflegerischen Bereich.
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