2022 jährt sich nicht nur der 200. Geburtstag des Forschers und Mönchs Gregor Mendel, der mit seinen Kreuzungsversuchen an Erbsen und den daraus resultierenden „Mendelschen Regeln“ den Grundstein für die moderne Genetik legte. Auch der Naturforscher Fritz Müller, ein bedeutender Mitstreiter Charles Darwins und unermüdlicher Sammler von Fakten und Argumenten für dessen Evolutionstheorie, wurde 1822 geboren. Dr. Thassilo Franke von BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern gewährt am Mittwoch, 18. Mai, Einblick in das Leben und Wirken des genialen Forschers.

Nachdem Johann Friedrich Theodor (Fritz) Müller 1852 durch den von protest-antischem Dogmatismus und weltanschaulicher Intoleranz beherrschten Zeitgeist Preußens ins Brasilianische Exil getrieben wurde, lebte er dort abwechselnd als Farmer und Lehrer und nutzte jede freie Minute für Naturbeobachtungen und Experimente. Auf seiner Farm in Blumenau beschäftigte sich Fritz Müller mit ähnlichen Kreuzungs-experimenten wie Gregor Mendel in Brünn, allerdings wählte er statt Erbsen Mais. Hätten die beiden Forscher von den Experimenten des jeweils anderen gewusst, wären gewiss keine 34 Jahre vergangen, bis Mendels bahnbrechende Entdeckungen die ihnen gebührende Beachtung erfahren hätten.

Dr. Frankes Vortrag handelt vom Leben eines genialen Forschers, liebevollen Pädagogen und barfußlaufenden Exzentrikers – des „Prince of Observers“, wie sein Freund Darwin ihn zu nennen pflegte. Die Veranstaltung findet im Großen Hörsaal des Botanischen Instituts statt. Eine Anmeldung zur Vortragsreihe ist nicht erforderlich.

Interessierte können auch online via Zoom am Vortrag teilnehmen:
Online Zoom meeting,
ID: 93185424499
Zugangscode: Botany

Der Botanische Garten München-Nymphenburg bietet von April bis September in Kooperation mit BIOTOPIA, dem Museum Mensch und Natur und dem Museumspädagogischen Zentrum (MPZ), allen Besucher:innen ein buntes und vielfältiges Programm rund um Gregor Mendel und seine Forschungsarbeit. Teil der Aktion ist auch eine wissenschaftliche Vortragsreihe mit Inhalten aus Wissenschafts-geschichte, Hybridisierung und Biodiversität.

Alle Infos: www.botmuc.de

Über BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern

Das in München-Nymphenburg entstehende BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern erweitert das bestehende Museum Mensch und Natur und erfindet es neu – als Museum des 21. Jahrhunderts und Zukunftsforum für Wissenschaftskommunikation. Das BIOTOPIA Lab bietet als dynamischer Experimentier- und Ausstellungsraum an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst, Design und der breiten Öffentlichkeit, Veranstaltungsort und Mitmach-Werkstatt schon jetzt einen Vorgeschmack auf das Konzept von BIOTOPIA.

Alle Infos: biotopia.net

Über Botanischer Garten München-Nymphenburg

Der Botanische Garten München-Nymphenburg, mit einer Fläche von 21 Hektar und über 350.000 Besuchern im Jahr, gehört zu den bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Knapp über 20.000 Arten und Unterarten werden dort kultiviert. Zusammen mit seiner Außenstation, dem Alpengarten am Schachen, ist er eingebunden in nationale und internationale Forschungsprojekte, denen er wichtiges Material und Beobachtungsdaten liefert. Mit eigener experimenteller und molekularer Forschung in den Bereichen Diversifizierung und Anpassung trägt der Botanische Garten zum grundlegenden Verständnis der Evolution der Pflanzen bei. Der Garten dient zudem als Lernort für die universitäre Lehre sowie für Schulklassen und ermöglicht allen Besucher:innen faszinierende Einblicke in der Welt der Botanik.

Alle Infos: www.botmuc.de

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