Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO:
Damit ein E-Scooter am Straßenverkehr teilnehmen darf, benötigt er zunächst eine Straßenzulassung. Wer sich einen eigenen E-Scooter kauft, muss darüber hinaus die vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Dafür braucht der Fahrer eine gültige allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder ein Certificate of Conformity (COC). Diese erhält er entweder direkt beim Hersteller oder über das Kraftfahrt-Bundesamt. Die Versicherung lässt sich bei einigen Anbietern online abschließen, dann kann es allerdings ein paar Tage dauern, bis das Versicherungskennzeichen per Post geliefert wird. Eine Alternative sind Versicherungsbüros in der Nähe – hier ist es meist möglich, die Plakette direkt mitzunehmen. Diese muss der Fahrer dann an der Rückseite des E-Scooters anbringen. Die Versicherungspflicht gilt natürlich auch für die Leihroller am Straßenrand. Wer einen E-Scooter mietet, muss dafür allerdings nicht extra eine Versicherung abschließen. Die Leihgeräte sind bereits über den Anbieter versichert. Unter Umständen können Kunden allerdings für Schäden am gemieteten Roller haftbar gemacht werden. Außerdem gut zu wissen: Um verkehrssicher zu sein, muss der E-Scooter mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Bremsen, einer Lenk- und Haltestange, einer Beleuchtung sowie seitlichen Reflektoren und einer Klingel ausgestattet sein.
Über den Experten der ERGO Versicherung
Frank Mauelshagen (Jahrgang 1969) ist Bereichsleiter für die Kraftfahrtversicherung der ERGO Versicherung. Der Dipl. Kaufmann ist seit 1999 für die Versicherungsgruppe tätig, zunächst im Controlling für Gewerbe/Industrie, anschließend als Assistent für den Vorstandsvorsitzenden der Victoria Versicherung AG, welche dann in die ERGO Versicherung AG umbenannt wurde.
ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Weltweit ist die Gruppe in rund 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. Unter dem Dach der Gruppe agieren mit der ERGO Deutschland AG, ERGO International AG, ERGO Digital Ventures AG und ERGO Technology & Services Management AG vier separate Einheiten, in denen jeweils das deutsche, internationale, Direkt- und Digitalgeschäft sowie die globale Steuerung von IT und Technologie-Dienstleistungen zusammengefasst sind. Über 38.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe. 2019 nahm ERGO 19 Milliarden Euro an Gesamtbeiträgen ein und erbrachte für ihre Kunden Netto-Versicherungsleistungen in Höhe von 17 Milliarden Euro.
ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
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