„Das Wachstum der Wirtschaft legt erfreulicherweise auch in schwierigen Zeiten weiter zu. Die Bremsspuren aus dem Ukraine-Krieg sind aber kräftig. Durch die Corona-Pandemie und den notwendigen Strukturwandel hat sich bereits erheblicher Nachfragestau aufgebaut, der sich nun in seiner Breite in Lieferengpässen und steigenden Preisen spiegelt. Mit entschlossenem Handeln und gezielten politischen Maßnahmen zur Abfederung der Folgen des Ukraine-Krieges werden unsere Unternehmerinnen und Unternehmer die enormen Herausforderungen meistern können“ erklärt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zur Veröffentlichung der Entwicklung des Bruttoinlandproduktes (BIP) im ersten Quartal 2022 durch das Statistische Bundesamt heute in Berlin.

„Wir erwarten aber von der Politik, dass sie weiterhin durch Entlastungen hilft, die Folgen des Ukraine-Krieges abzumildern – sowohl für Unternehmen als auch für die Endverbraucher. Besonders die steigende Inflation ist ein enormes Problem. Die Politik des billigen Geldes ist unverantwortlich“, so Jandura.

„Zugleich muss der strukturelle Wandel durch die Modernisierung der Rahmenbedingungen vorangebracht werden. Die deutschen Unternehmen brauchen mehr Freiraum und weniger Bürokratie, um auf Störungen in den Lieferketten zu reagieren und ihre Handelsbeziehungen zu diversifizieren", so Jandura abschließend.

Preis- und kalenderbereinigt ist das BIP gegenüber dem Vorquartal um nur 0,2 Prozent gestiegen, im Vorjahresvergleich lag es im ersten Quartal 2022 um 3,7 Prozent höher.

 

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