Besonders bei feuchter Witterung werden Rosen oft schon kurz nach dem Austrieb von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Am häufigsten treten der Echte Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau auf.

Der Echte Mehltau (Sphaerotheca pannosa var. rosae) zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag an den Triebspitzen, Knospen und Blättern. Befallene Blätter rollen sich zudem teilweise zusätzlich leicht ein. Der Rosenrost (Phragmidium mucronatum) hingegen verursacht gelborange Flecken an der Blattoberseite und zunächst orangefarbene, später braunschwarze Pusteln (Sporenlager) an der Blattunterseite. Stark erkrankte Blätter fallen vorzeitig ab. Die aggressivste Pilzkrankheit an Rosen ist der Sternrußtau (Diplocarpon rosae). Nach einer Infektion mit dem Pilz entstehen an den Rosenblättern violett-schwarze, sternförmige Flecken mit ausgefranstem Rand. Anschließend werden die Blätter sehr schnell gelb und fallen dann ebenfalls ab.

Um eine Ausbreitung von Pilzkrankheiten an den Rosen zu verhindern, ist es ratsam, die erkrankten Blätter frühzeitig abzupflücken und zu beseitigen. Wenn der Echte Mehltau auftritt, kann man erkrankte Triebspitzen leicht zurückschneiden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Rosen grundsätzlich nicht von oben über Kopf zu bewässern, vor allem nicht in den Abendstunden, da dies den Befall mit den Pilzkrankheiten fördert.

Falls vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung eines Befalls nicht ausreichen, können zusätzlich Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, die es im gut sortierten Gartenfachhandel gibt. Eine mehrmalige Wiederholung der Behandlung, entsprechend den Angaben in der Gebrauchsanleitung, ist zu empfehlen.

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