Die OLB handelt nachhaltig mit Blick auf ihr eigenes Bankgeschäft, die Gesellschaft und die Umwelt. Dabei orientiert sich die Bank unter anderem an den Prinzipien für verantwortungsvolles Banking (Principles for Responsible Banking), den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals) und dem Pariser Klimaabkommen. Diese Leitlinien sind in der Unternehmensstrategie und im Verhaltenskodex der Bank fest verankert.

Strategischen Rahmen für Nachhaltigkeitsaktivitäten festlegen

Bei der Entwicklung einer ESG-Strategie fokussiert sich die OLB auf vier Kernfelder:

1. Eine verlässliche Datenbasis als Ausgangspunkt für zukünftige ESG-Ziele schaffen: Im Nichtfinanziellen Bericht 2021 berichtet die OLB über den Umfang ihrer Scope 1 und Scope 2 Emissionen. Ab dem 2. Quartal 2022 wird die OLB zudem ihre Scope 3 Emissionen messen und analysieren. Zudem hat die Bank stetig ihre eigene Umweltbilanz verbessert. Seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2006 bis heute konnten die Kohlenstoffdioxid-Emissionen pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter um 56 Prozent verringert werden. Der Papierverbrauch sank in den vergangenen fünf Jahren um etwa ein Drittel. Der Stromverbrauch reduzierte sich allein im zurückliegenden Jahr um rund 15 Prozent und wird zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien bezogen.

2. Als verantwortungsvolles Finanzinstitut einen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft leisten: Um ESG-Risiken von Kreditnehmern und ihrer Branchen bewerten zu können, arbeitet die Bank an einem ESG-Scoring. Vergleichbares plant sie auch für Wertpapieranlageprodukte. So kann die Bank Finanzierungen und Anlagen nach ESGKriterien steuern.

3. Das Nachhaltigkeitsleitbild mit einer ESG-Governance konkretisieren: Dafür legt die Bank verbindliche quantitative Ziele für ihre Scope 1 und 2 Emissionen fest. Zudem schafft sie interne Strukturen und Prozesse, um die Umsetzung ihrer zukünftigen ESGStrategie inklusive der CO2-Ziele voranzutreiben.

4. Auf Transparenz setzen: Um die ESG-Ziele und Aktivitäten von außen bewerten zu lassen, bereitet die OLB ein ESG-Rating vor. Es ist geplant, diesen Prozess bis spätestens zum Ende des Jahres abzuschließen. Im Jahr 2021 hat die Bank erstmals ihre Geschäftsaktivitäten den Kriterien der EU-Taxonomie zugeordnet. Dabei konnte sie einen Anteil von 19,6 Prozent an taxonomiefähigen Risikopositionen vorweisen.

Darüber hinaus wird die OLB ab Anfang Mai ihren Kunden ermöglichen, mit der App „OLB Klimascore“ den persönlichen Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck zu messen. Per Knopfdruck können Nutzer sehen, welchen Einfluss beispielsweise der Einkauf im Supermarkt, das Volltanken des Autos oder die gebuchte Ferienreise durch die hierfür veranschlagten Emissionen auf die Umwelt haben. Perspektivisch können Kunden in der mit dem schwedischen Impact Tech Provider Doconomy entwickelten App ihre Emissionen mit Klimaschutzprojekten kompensieren.

Soziales Engagement der OLB

Wesentlich für die OLB ist zudem die Förderung von gemeinnützigen Projekten. Primär über die OLB-Stiftung wurden im Jahr 2021 rund 200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 570.000 Euro unterstützt. Zudem initiierte und realisierte die Stiftung im Berichtsjahr eigene Projekte wie den OLB Wissenschaftspreis und den OLB Preis für Architektur und Ingenieurbau, bei dem die ökologische Qualität sowie die nachhaltige Wahl und Gestaltung des Baumaterials Bewertungskriterien waren.

Weitere ausführliche Informationen zum nachhaltigen Engagement der OLB finden Interessenten im aktuellen Nichtfinanziellen Bericht, der sowohl in der Online-Datenbank des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) als auch auf den OLB-Internetseiten verfügbar ist. Der Bericht gilt zugleich als Nichtfinanzielle Erklärung, welche die OLB laut Handelsgesetzbuch als Kapitalgesellschaft einmal jährlich vorlegt. Erstellt ist der Bericht anhand der Richtlinien der Global Reporting Initiative. Die unabhängige Prüfung erfolgte wie gewohnt durch das Team des DNK.