Viele Info-Tafeln auf dem Gelände der Gedenkstätte sind nun mit QRCodes versehen, über die Besucherinnen und Besucher kurze Erklärvideos zur Geschichte des DDR-Grenzübergangs Marienborn ansehen können.

Mit Beginn der besucherstarken Monate erweitert die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ihr Bildungsangebot: Für das individuelle Erkunden des weitläufigen Geländes des ehemaligen DDR-Grenzübergangs können Besucherinnern und Besucher nun an vielen Informationstafeln QR-Codes mit dem Smartphone scannen und so kurze Filme zum jeweiligen Standort anschauen. Die Video-Clips sind ein zusätzliches Angebot zu Bild und Text auf den Stelen. Sie bieten vertiefende Informationen zu den einzelnen Bereichen und geben auch Einblick in verschlossene Gebäude.

„Die Idee zu dem Projekt entstand während der Corona-Pandemie“, so Gedenkstättenleiterin Dr. Susan Frisch. Da die Ausstellungsbereiche lange Zeit geschlossen bleiben mussten, machten sich die pädagogischen Mitarbeitenden der Gedenkstätte Gedanken, wie dennoch ein Zugang zur Geschichte des historischen Ortes ermöglicht werden kann.

„Dass es dann doch länger dauerte, bis wir die Codes schließlich anbringen konnten, lag lediglich am Wetter: Wir mussten warten bis die Temperaturen nach dem Winter wieder steigen, um eine dauerhafte Fixierung der Codes zu gewährleisten.“

Die Magdeburger Firma Vorlautfilm hat die vierzehn Filme im letzten Jahr produziert. Die ursprünglich als Reaktion auf die pandemiebedingten Einschränkungen entstandenen Info-Clips stellen nun eine zeitgemäße und dauerhafte Erweiterung des Bildungsangebotes der Gedenkstätte dar.

QR-Codes (Quick Response, dt. „schnelle Antwort“) sind mit schwarzen Vierecken gefüllte Quadrate, denen man im Alltag überall begegnet. Sie verschlüsseln Informationen wie beispielsweise Internetadressen. Mittels einer entsprechenden App im Smartphone können sie gescannt werden.

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