„Als Deutsche haben wir eine besondere historische Verantwortung gegenüber der Ukraine. Das Land war eines der Hauptschauplätze des deutschen Eroberungs- und Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion und ist jetzt Schauplatz des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs. Nach 77 Jahren müssen die Menschen dort erleben, wie ihre Heimat erneut in ein Schlacht-, Trümmer- und Gräberfeld verwandelt wird. Mit besonderem Entsetzen haben wir die Nachricht aufgenommen, dass der Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora, der KZ-Überlebende Boris Romantschenko, bei einem Angriff auf die Stadt Charkiw getötet wurde. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt dem Aufruf zur Unterstützung eines Hilfsnetzwerks durch befreundete Einrichtungen der Gedenk- und Erinnerungskultur angeschlossen und bittet um Spenden“, so Stiftungsdirektor Dr. Kai Langer.
Mitte März hatten sich auf Initiative der Berliner Vereins Kontakte-Kontakty e.V. etwa 30 Stiftungen, Gedenkstätten, Museen, Universitäten, Initiativen und Vereinen aus der gesamten Bundesrepublik zu einem Hilfsnetzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist es schnell und unbürokratisch den Überlebenden der NS-Verfolgung und deren Familien zu helfen. Etwa 42.000 Überlebende von NS-Lagern und Verfolgungsmaßnahmen leben in der Ukraine und benötigen Unterstützung. Der Verein Kontakte-Kontakty e.V. hat langjährige Erfahrung im Umgang mit Spenden in die Region und hat ein Spendenkonto eingerichtet, welches er treuhänderisch verwaltet.
Eine Internetseite, auf der fortlaufenden über den aktuellen Stand der Aktionen unterrichtet wird, finden Sie hier: www.hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de
#ÜberlebendeNSVerfolgungUkraine
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