Ob Sach-, Geldspende oder aktive Hilfe: Laut Deutscher Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) setzt sich mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung ehrenamtlich für Geflüchtete aus der Ukraine ein. Dabei engagieren sich die Helfer oft bis zur eigenen Belastungsgrenze. Und es zeigt sich, dass sie selbst Unterstützung benötigen und Fragen im Rahmen ihres Engagements haben. Auf welche Betreuungsmöglichkeiten ehrenamtliche Helfer zurückgreifen können und wo sie selbst Hilfe finden, haben die ARAG Experten zusammengestellt.

Unterstützung für die Helfer
Die häufigste Form des Engagements für Ukraine-Flüchtlinge bestehen nach Information der ARAG Experten aus Geld- und Sachspenden (62 und 55 Prozent) . Aktiv als Helfer sind 16 Prozent tätig. Und es sind vor allem zwei Dinge, die sich diese ehrenamtlichen Helfer wünschen: Mehr finanzielle Unterstützung (51 Prozent) und mehr Informationen (46 Prozent). Gut ein Viertel (27 Prozent) würde sich über mehr Begleit- und Qualifizierungsangebote freuen. Und ein Drittel der Menschen, die sich bisher noch nicht für Ukraine-Flüchtlinge engagieren, könnten sich vorstellen zu helfen, wenn sie die nötige finanzielle Unterstützung oder mehr Informationen zum Engagement hätten.

Online-Seminare für Helfer
Um Fragen der Ehrenamtler zu beantworten und Unsicherheiten bei engagierten Helfern auszuräumen, weisen die ARAG Experten auf ein Angebot der DSEE hin: In vier Online-Seminaren  werden verschiedene Aspekte des Engagements für Geflüchtete aus der Ukraine mit Experten erörtert, wie beispielsweise der Umgang mit traumatisierten Geflüchteten, rechtliche Rahmenbedingungen des Engagements oder es werden aufenthaltsrechtliche Fragen geklärt.

Wo und wie engagieren?
Wer sich engagieren möchte, aber nicht weiß, wie und wo genau, findet hier die richtigen Anlaufstellen im jeweiligen Bundesland. Über 400 Freiwilligenagenturen in ganz Deutschland helfen zudem bei der Vernetzung von Engagement-Interessierten und gemeinnützigen Organisationen. Wo die nächstgelegene Agentur ist, finden interessierte Helfer in dieser Online-Karte der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen.

Darüber hinaus können sich Ehrenamt-Interessierte an eins von bundesweit rund 450 Seniorenbüros wenden, die sich bereits seit Jahren um Geflüchtete in Deutschland kümmern und die Aktivitäten nun für ukrainische Flüchtlinge ausweiten wollen.

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