Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) einen wieder langsam steigenden Trend zum Anbau von Zuckermais in Deutschland. Nachdem die Anbaufläche im Jahr 2016 schon einmal bei etwa 2.150 ha gelegen hatte, war sie in den folgenden Jahren stetig gesunken und erreichte 2018 einen Tiefpunkt mit knapp 1.900 ha. Danach wuchs die Fläche wieder stetig, bis im vergangenen Jahr 2.200 ha erreicht wurden. Die Bundesländer mit der größten Anbaufläche sind traditionell Baden-Württemberg und Hessen.

Starke Auswirkungen auf die Gesamterntemenge hat neben der Anbaufläche jedoch der durchschnittliche Ertrag. Hier sind in den letzten Jahren deutliche Schwankungen zu erkennen: So waren die höchsten Erträge der vergangenen sechs Jahre im feuchten Jahr 2017 zu verzeichnen. Bei einer Anbaufläche von knapp 2.100 ha und einem Ertrag von gut 128 dt/ha konnten damals 26.600 t Zuckermais in Deutschland geerntet werden. Nur ein Jahr später, im Dürrejahr 2018, konnten von den knapp 1.900 ha Anbaufläche bei einem Ertrag von nur 96 dt/ha insgesamt 18.200 t geborgen werden. Die Durchschnittserträge im Jahr 2021 lagen bei eher durchschnittlichen 106 dt/ha, was verbunden mit der großen Anbaufläche eine Erntemenge von 23.400 t zur Folge hatte.

Die Erzeugung deckt allerdings bei Weitem nicht den Gesamtverbrauch in Deutschland, der ebenfalls seit Jahren steigt und 2021 bei 112.500 t lag. Deshalb werden zusätzlich zur deutschen Ernte große Mengen an Zuckermais importiert. Im vergangenen Jahr belief sich diese Menge auf gut 103.000 t. Sie stammen überwiegend aus den beiden europäischen Hauptanbauländern Ungarn und Frankreich.

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