NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert: “Der Natur in Deutschland geht es schlecht, die Naturkrise hat gigantische Dimensionen angenommen. Verglichen mit dem, was bisher für den Naturschutz in Deutschland getan wurde, kann das Aktionsprogramm ein großer Wurf werden. Die angekündigten vier Milliarden Euro bieten endlich den Spielraum, tatsächlich etwas zu bewegen. Dieses Geld muss jetzt fließen. Darum geht es jetzt vor allem um angepasste Strukturen, die eine schnelle und flächendeckende Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Aktionsprogramms ermöglichen. Eine reine Förderung größerer Einzelprojekte wie in anderen Bundesprogrammen wird dafür nicht ausreichen – Bundesländer und Kreise müssen aktiv eingebunden werden.”
Hintergrund
Die Eckpunkte im Aktionsplan natürlicher Klimaschutz umreißen, in welchen Einsatzfeldern und zu welchem Ziel die Gelder eingesetzt werden sollen. Damit die Umsetzung des Plans noch in dieser Legislatur erfolgreich starten kann, ist es unerlässlich, eine Programmstruktur aufzubauen, die in der Lage ist, die Vielzahl erforderlicher Maßnahmen überall in Deutschland zeitnah umzusetzen. Als Muster könnten hier die speziell für die die Programmumsetzung eingerichtete Projektgesellschaften wie bei den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit und regionale Umsetzungszentren nach Vorbild der biologischen Stationen könnten dienen. Auch an ein mögliches Vorkaufsrecht des Bundes ist zu prüfen.
Mit mehr als 875.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse.
Mehr Infos: www.NABU.de/wir-ueber-uns
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 284984-0
Telefax: +49 (30) 284984-2000
http://www.nabu.de
Teamleiter Biodiversität
E-Mail: Till.Hopf@NABU.de