Der Tag der offenen Tür findet am Donnerstag, den 31. März 2022 von 10 bis 15 Uhr in allen Kindertagesstätten und Horten des Deutschen Roten Kreuzes in Rostock statt. Die jeweiligen Adressen sind auf der Website des Kreisverbandes zu finden: https://www.drk-rostock.de/angebote/kinder-jugend-und-familie/kindertagesstaetten.html. Willkommen sind ukrainische Schutzsuchende aus den Notunterkünften, aber auch diejenigen, die in privaten Unterkünften untergekommen sind.
„Wir möchten den betroffenen Familien bestmögliche Unterstützung anbieten und den Kinder mit einem abwechslungsreichen Programm in unseren Kindertagesstätten ein Stück weit Normalität zurückgeben. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kindern und Erzieherinnen und Erziehern zu spielen und zu toben, kreativ zu werden oder Sport zu treiben“, berichtet die pädagogische Leiterin des DRK Rostock, Karin Nehmer. „Sie sollen sich willkommen fühlen und direkt mit unseren verschiedenen Angeboten und Beratungsstellen in Kontakt treten können“. Neben den Kindertagesstätten stellen auch die DRK Familienbildungsstätte und die Interdisziplinäre Frühförderung ihre Leistungen vor – etwa Beratungsangebote oder Förderprogramme für Kinder mit frühkindlichen Beeinträchtigungen. Der Tag der offenen Tür dient außerdem dazu, Kontakte zwischen den ukrainischen Familien in den Stadtteilen herzustellen. Für die Kommunikation zwischen den Eltern und den DRK-Mitarbeitenden werden Dolmetscher die Veranstaltungen vor Ort begleiten. Auch für den Transport aus den Notunterkünften in der HanseMesse und dem Elbhotel in die Kitas ist gesorgt.
Die Vorbereitungen, ukrainische Kinder in den Rostocker Kindertagesstätten zu betreuen, laufen bereits auf Hochtouren. Das DRK erklärt sich bereit, den geflüchteten Kindern zeitnah in seinen Einrichtungen einen Betreuungsplatzlatz zur Verfügung zu stellen. „In unseren Kindertagesstätten können die Kinder wieder Kinder sein, sie erfahren spielerische Ablenkung und erhalten etwas Normalität zurück. Viele haben Schlimmes erlebt und gesehen – das Spielen mit anderen Kindern bietet eine gute Ablenkung. Wir haben bereits 2015 festgestellt, dass für die Kinder untereinander Sprachbarrieren keine große Rolle spielen – Fußball oder Fangen spielen klappt auch ohne große Worte“, weiß Karin Nehmer. Bisher sind vereinzelt Anfragen für Betreuungsleistungen von ukrainischen Familien in den DRK-Kitas eingetroffen. In den kommenden Wochen wird die Zahl wahrscheinlich steigen, vermutet die pädagogische Leiterin. „Wir bereiten uns bestmöglich auf unsere neuen Schützlinge vor und freuen uns, sie in unseren Kitas und Horten aufnehmen zu können. Unsere Kolleginnen und Kollegen, die die russische Sprache in der Schule erlernten, reaktivieren schon fleißig ihre Sprachkenntnisse“.
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