„Wir haben in allen drei Kerngesellschaften sehr gute Ergebnisse, teilweise Rekordergebnisse, erzielt“, so Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn beim virtuellen Jahres-Pressegespräch. „Der Erfolg war vor allem getragen von unserer Kompetenz im Firmengeschäft in der Lebens-, Kranken- und Sachversicherung. Grundvoraussetzung dafür ist die langanhaltende Finanzstabilität der ALH Gruppe.“

Die pandemiebedingte Zurückhaltung in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) von 2020 hat sich 2021 aufgelöst und mündete in zahlreichen Neuabschlüssen. Ebenso stark war die Entwicklung der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) und in den Gewerbe-Sparten der Sachversicherung. „Die hohen Wachstumsraten insbesondere im Bereich der Firmenkunden sind besonders erfreulich, weil in diesem Segment nur die besten Anbieter von Maklern und Firmen ausgewählt werden“, so der Vorstandsvorsitzende. 2021 überschritt die ALH Gruppe erstmals den Gesamtumsatz von 5 Mrd. €.

Die wichtigsten Kennzahlen 2021

  • Gesamtumsatz der ALH Gruppe um 3,9 % auf 5,1 Mrd. € gestiegen
  • Neugeschäftsentwicklung der Alte Leipziger Leben mit Plus 8,9 % auf Rekordhoch – bAV ist Wachstumsmotor mit einem Plus von 34 % im laufenden Beitrag
  • Rohüberschuss der Alte Leipziger Leben von 278 Mio. € auf 360 Mio. € um 29,5 % gestiegen
  • Neugeschäftsentwicklung der Hallesche mit einem Plus von 3,4 % (inkl. gesetzlichen Zuschlag)
  • Die bKV der Hallesche weiterhin stark mit Plus 16 % im Monats-Soll-Beitrag
  • Bei der Hallesche stieg der Brutto-Überschuss um 17,6 % auf 233 Mio. €
  • Finanzielle Stabilität wie bisher im Fokus. Kontinuierliche Dotierung des Eigenkapitals, bei Alte Leipziger Leben Anstieg um 38 Mio. €, bei Hallesche um 15 Mio. €
  • Die Beitragseinnahmen der Alte Leipziger Sach steigen um 2,5 % auf 393 Mio. € getragen vom Gewerbegeschäft mit einem Plus von 17,3 % im Neugeschäft

Das Geschäftsjahr 2021 der Gesellschaften

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.

Die Beitragseinnahmen der Alte Leipziger Lebensversicherung erhöhten sich um 4,7 % auf über 2,9 Mrd. €, während in der Branche ein Rückgang von 1,4 % zu verzeichnen war. Von den 2,9 Mrd. € entfielen 2,0 Mrd. € auf laufende Beiträge und 893 Mio. € auf Einmalbeiträge.

Das Neugeschäft hat zum dritten Mal die Milliarden-Euro-Grenze übersprungen und ist mit 1.150 Mio. € (+8,9 %) so hoch wie nie zuvor. Die bAV ist im laufenden Beitrag um 34 % gewachsen. Das ist besonders erfreulich, da viele Branchen sich coronabedingt 2021 noch verhalten entwickelt haben. Ebenfalls stark entwickelten sich die fondsgebundenen Produkte sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung. 41 % des laufenden Neugeschäfts entfielen auf Kollektiv- und BU-Produkte, 49 % auf fondsgebundene Rentenversicherungen. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozentpunkte gestiegen und verdeutlicht die Abkehr von 100-Prozent-Garantien in der privaten und zunehmend auch in der betrieblichen Altersvorsorge. Der restliche Anteil von 10 % entfällt auf Kapital-, Risiko- und klassische Einzelrentenversicherungen.

Die Kapitalanlagen – ohne den Anlagestock der fondsgebundenen Lebensversicherung    erhöhten sich um 3,9 % auf 27,1 Mrd. €. Der Zinszusatzreserve wurden 321 Mio. € zugeführt. Bedingt durch ein erhöhtes außerordentliches Kapitalanlageergebnis liegt die Nettoverzinsung mit 3,62 % leicht über Vorjahresniveau (3,51 %). Die Verwaltungskostenquote blieb 2021 mit 1,6 % auf dem Niveau der Vorjahre. Die Abschlusskostenquote reduzierte sich von 4,0 auf 3,9 % – und das trotz steigendem Neugeschäft.

Der Rohüberschuss vor Steuern erhöhte sich aufgrund der positiven Börsenkursentwicklung trotz gleichzeitig erhöhter Zuführung zur Zinszusatzreserve auf 360 Mio. € (2020: 278 Mio. €) und kehrte damit zurück auf das Niveau vor Pandemiebeginn. Das Eigenkapital konnte erneut erhöht werden, und zwar von
1.006 Mio. € auf 1.044 Mio. €. Die Solvabilitätsquote (seit dem dritten Quartal 2021 mit Volatilitätsanpassung) lag zum Stichtag 31.12.2021 bei 317 % und damit deutlich über der aufsichtsrechtlichen Anforderung von 100 %.

Hallesche Krankenversicherung a. G.

Die Beitragseinnahmen der Hallesche Krankenversicherung stiegen um 3,7 % auf 1,37 Mrd. €. Das Neugeschäft des Unternehmens stieg (inkl. gesetzlichen Zuschlag) um 3,4 % auf 3,4 Mio. € (2020: 3,3 Mio. €). Ein deutliches Wachstum wurde innerhalb des strategischen Geschäftsfelds betriebliche Krankenversicherung mit einem Plus von 16 % generiert. Diese seit Jahren hohen Wachstumszahlen belegen, dass sich die ALH Gruppe auch im bKV-Firmenkundenbereich durchgesetzt hat und eine führende Rolle einnimmt. 26 % des Neugeschäfts entfallen mittlerweile auf die bKV. Die Zahl der versicherten Personen in der Voll- und Zusatzversicherung wuchs um 3,6 % auf 841.007 (2020: 811.923).

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich um 0,1 % auf 851 Mio. €. Höhere Kosten im Gesundheitsbereich infolge der Covid-19 Pandemie wurden durch geringere Ausgaben in anderen Bereichen ausgeglichen. Die Verwaltungskostenquote blieb stabil bei 2,6 %, die Abschlusskostenquote sank von 8,6 % auf 8,2 %. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote verbessert sich mit 16,7 % noch einmal gegenüber dem bereits hohen Vorjahresniveau (2020: 14,1 %). Die Nettoverzinsung liegt mit 2,8 % nur geringfügig unter dem Vorjahreswert (2020: 2,9 %).

Die Hallesche kann mit dem Bruttoüberschuss von 233 Mio. € erneut hohe Zuführungen zum Eigenkapital sowie zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung vornehmen. Die Solvabilitätsquote der Hallesche lag bei 637 % (Vorjahr: 588 %).

Alte Leipziger Versicherung AG

Der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherer erzielte 2021 ein Beitragsaufkommen von 393 Mio. €, das entspricht einem Umsatzplus von 2,5 % gegenüber 2020 (Branche:
+2,4 %). Die Schaden-/Kostenquote (Netto-Combined Ratio) sank gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 96,8 %. Der Jahresüberschuss vor Steuern lag 2021 bei 8,9 Mio. €.

Das Gewerbegeschäft verzeichnete erneut ein sehr gutes Neugeschäftswachstum von Plus 17,3 %. Die Hochwasserschäden durch das Sturmtief Bernd betrugen brutto
68 Mio. €, nach Rückversicherung verbleiben davon 5 Mio. € für eigene Rechnung.

Alte Leipziger Bauspar AG

Die Alte Leipziger Bauspar AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 ein Bauspar-Neugeschäft von 707 Mio. € und folgte mit der rückläufigen Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (-13,0 %) dem Markttrend. Im Baufinanzierungsgeschäft verringerte sich das Finanzierungsvolumen auf 155 Mio. €.

Alte Leipziger Trust Investment-Gesellschaft mbH

Die Alte Leipziger Trust verwaltete 2021 ein Fondsvolumen von 3,2 Mrd. € (Vorjahr:
2,7 Mrd. €). Davon entfielen 2,3 Mrd. € auf Spezialfonds und 881 Mio. € auf Publikumsfonds. Den hauseigenen Alte Leipziger Trust-Fonds flossen Bruttomittel in Höhe von 110 Mio. € zu. An die Alte Leipziger Holding Aktiengesellschaft ist eine Ausschüttung in Höhe von 1,5 Mio. € vorgesehen.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022

Die ALH Gruppe setzt ihre Wachstumsstrategie 2022 fort und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit mit innovativen Produkten, digitalen Services und verbesserten Prozessen.

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.

Die Alte Leipziger Lebensversicherung entwickelt 2022 ihr Angebot in allen Geschäftsfeldern weiter. Im Januar brachte sie eine Grundfähigkeitsversicherung auf den Markt. In der bAV platziert sie fondsgebundene Policen nun auch im Durchführungsweg der Unterstützungskasse und bei der privaten Altersvorsorge setzen verbesserte Fondsprodukte vertriebliche Impulse.

Hallesche Krankenversicherung a. G.

Die Hallesche vertieft ihre strategische Ausrichtung zum „GesundheitsPartner“. Sie führt die 2021 erfolgreich begonnene Modernisierung ihrer Vollversicherung fort und platziert sich weiterhin als Innovationsführer in der bKV.

Alte Leipziger Versicherung AG

Der Gewerbefokus wird weiter vertieft. Die Alte Leipziger Versicherung führte Ende 2021 eine neue, mehrfach ausgezeichnete Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz ein und arbeitet an einer neuen Unfallversicherung.

Weitere Themen des Jahres-Pressegesprächs

Arbeitsumfeld

Die ALH Gruppe verändert das räumliche und organisatorische Arbeitsumfeld der Mitarbeiter. Der Direktionsstandort in Oberursel wird mit erheblichen Investitionen vollständig modernisiert, um für die neue Arbeitswelt modernste Arbeitsplätze und Kommunikationsflächen zu schaffen. Der Neubau der Hallesche-Direktion in Stuttgart-Degerloch schreitet mit geplantem Umzug 2023 weiter voran.

Das Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter in allen Lebensphasen und wurde dafür vom Audit „berufundfamilie“ für seine nachhaltige Personalpolitik ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat die ALH Gruppe beispielsweise eine digitale Lernstrategie eingeführt, ebenso die Möglichkeit zum Sabbatical oder zum JobRad geschaffen. Weitere Fortschritte sollen neben dem zeitlich und örtlich flexiblen Arbeiten bei der Chancengleichheit von Männern und Frauen oder beim Ausbau des Gesundheitsmanagements erzielt werden.

Nachhaltigkeit im Unternehmen weiter verankern

Die ALH Gruppe hat 2021 ihre Nachhaltigkeitsstrategie überarbeitet und umfangreiche Nachhaltigkeitsziele definiert. Nachhaltigkeit soll im gesamten Unternehmen stärker verankert und messbar gemacht werden. Neben einem vielfältigen Angebot von nachhaltigen Produkten soll der Anteil von Frauen in Führungspositionen gruppenweit bis 2025 auf 33 % erhöht werden. In den Direktionsgebäuden und Geschäftsprozessen soll die Klimaneutralität bis 2025 umgesetzt werden. In der Kapitalanlage soll bis spätestens 2050 Klimaneutralität erreicht werden. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Kapitalanlagen der ALH Gruppe liegt bei deutlich über zehn Jahren. Insofern stellt sie diese wie die gesamte Branche nicht auf Knopfdruck um, sondern begleitet die Transformation der Wirtschaft als langfristiger Investor. 

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