Inklusion wird im Nationalpark Kellerwald-Edersee großgeschrieben: In Kooperation mit dem Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. finden regelmäßig Freiwilligeneinsätze wie am vergangenen Samstag, 19. März, statt.  Sie bringen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen und lassen sie gemeinsam einen Beitrag für den Naturschutz leisten – Hand in Hand. Ein Gewinn mit nachhaltigem und inklusiven Charakter für beide Seiten.  

Es ist Samstagmorgen – 10 Uhr, im südwestlichen Teil des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Ein paar Sonnenstrahlen durchbrechen das Buchenmeer und treffen auf eine Gruppe Menschen, die sich für ihren Freiwilligeneinsatz im Nationalpark rüsten. Ausgestattet mit Handschuhen, Baumscheren und Handsägen machen sich die Freiwilligen unter Anleitung der Nationalpark-Ranger Alexander Backhaus und Christian Kunz ans Werk – Biotoppflege am Fahrentriesch steht an. Besonders artenreiche Offenlandflächen, die dem europäischen Naturschutzrecht unterliegenden, werden in ihrem Zustand erhalten und verbessert. Dies geschieht einerseits durch planvolle Beweidung, andererseits durch manuelle Einsätze, um die Naturschutzflächen in ihren Grenzen zu bewahren und offen zu halten.  

Alle Freiwilligen – mit und ohne Beeinträchtigung – packen tatkräftig mit an und unterstützen einander. Berührungsängste verlieren sich im gemeinsamen Tun. Jeder macht das, was er kann und bekommt Hilfe von den anderen, damit sie in der Gemeinschaft alle über sich hinauswachsen und zusammen etwas Tolles schaffen. „Wir haben den Auftrag und es ist uns auch sehr wichtig, den Inklusionsgedanken bei uns im Nationalpark zu leben und Teilhabe zu ermöglichen“, sagt Marco Enders, der als Teamleiter Flächenmanagement des Nationalparks die Freiwilligeneinsätze leitet. Er freut sich über das Engagement aller Freiwilliger, die in ihrer Freizeit bei einem Arbeitseinsatz im Schutzgebiet dabei sind. Diese Freude teilt er mit Martina Fackiner: „Wir sind stolz auf diese gelungene Zusammenarbeit und den großen Beitrag, der in den vielen Jahren geleistet werden konnte. Ehrenamtliches Engagement von Menschen mit Behinderung ist keine Selbstverständlichkeit, aber organisiert und von Freiwilligen begleitet ist es großartig und macht allen viel Spaß“, sagt die Organisatorin der Freiwilligeneinsätze seitens des Lebenshilfe-Werkes. Das kann Alexander Backhaus nur unterstreichen: „Toll, was ihr heute hier wieder geleistet habt. Für diese Arbeit hätte ich allein mindesten zwei Tage gebraucht und es hätte natürlich nicht so viel Spaß gemacht“, sagt der Nationalpark-Ranger stolz und dankbar nach dem aktuellen Einsatz.  

Die Freiwilligeneinsätze im Nationalpark haben bereits lange Tradition. Erstmalig fand ein Einsatz im Mai 2009 statt. Seitdem wurden in Kooperation mit dem Lebenshilfe-Werk einige Projekte im Schutzgebiet verwirklicht. Der Abbau des kilometerlangen Zauns vom ehemaligen Wildtiergatter ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass während der Einsätze richtig was geleistet wird. Der Ablauf eines Einsatztages im Nationalpark ist immer gleich: Treffpunkt ist jeweils um 9:30 Uhr am jeweiligen Wohnheim in Frankenberg oder Korbach. Dort holen Freiwillige die Menschen mit Behinderung ab, begleiten sie und übernehmen teilweise auch die Fahrt zum vereinbarten Treffpunkt im Schutzgebiet. Vor Ort erwartet sie ein kleines Naturschutzprojekt. Die Ranger sowie der Teamleiter des Nationalparks erklären den Helfern, was genau zu tun ist und dann machen sich alle gemeinsam ans Werk. Nach getaner Arbeit wird zusammen gegessen, bevor es gegen 14 Uhr wieder nach Hause geht. Für dieses Jahr sind noch fünf weitere Einsätze geplant. Wer Lust bekommen hat, selbst einmal teilzunehmen und in netter Gemeinschaft zum Naturschutz in Hessens einzigem Nationalpark beizutragen, kann sich gerne telefonisch unter 05631-5006-566 oder mobil unter 0173-3592160 bei Martina Fackiner informieren. Freiwillige, die soziales Engagement und Naturschutz miteinander verbinden möchten, sind jederzeit herzlich willkommen.  

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